Gut gelaunt und mit passender Musik starteten die Waldgeister in die Fasnet. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldgeister stauben ihre Masken ab / Premiere als eingetragener Verein / Narren sammeln Spenden

Von Monika Braun

Baiersbronn. Das Maskenabstauben war für die im Januar 2011 gegründete Baiersbronner Fasnetsinteressengemeinschaft Waldgeister nun die Premiere als offiziell eingetragener Verein.

Seit September 2014 ist die Interessengemeinschaft ein Verein, und der Start in die neue Fasnetssaison wurde gebührend gefeiert. Wie auch in vielen anderen Orten war der Dreikönigstag der Termin, um in die närrische Saison zu starten und die Masken vom Staub zu befreien. Mit einem lauten Narri Narro und flotten Sprüchen taten dies auch die Waldgeister.

Nach einem zünftigen Narrenbrunch in der Sankenbachlodge, der von Alleinunterhalter Roland Epting mit fröhlichen Gassenhauern begleitet wurde, war es an der Zeit, die Masken hervorzuholen. Pünktlich zum alljährlichen Ritual waren die Grenzweg-Sinfoniker vom Kniebis eingetroffen, um mit ihrer Guggenmusik und dem einen oder anderen Trommelwirbel für Stimmung zu sorgen.

Beate Feulner und der zweite Vorsitzende des Vereins, Thomas Packlin, hatten für jeden Narren einen passenden Spruch vorbereitet und entstaubten die Masken, um symbolisch den offiziellen Start des närrischen Treibens einzuläuten. Schellenklänge begleiteten die kurze Zeremonie. In ihren in Erdtönen gehaltenen Zipfelkostümen, die mit Schellen versehen sind, schwärmten die Waldgeister aus, um auch die Gäste zu entstauben. Probefahren auf den bereitgestellten Segways und die Fahrt mit dem Sessellift auf die Glasmännlehütte standen auf dem weiteren Programm, um sich auf die fünfte Jahreszeit einzustimmen.

Da es den Waldgeistern wichtig ist, das Fasnetsbrauchtum weiterzuführen und sich für soziale Projekte zu engagieren, haben sie sich wieder zum Ziel gesetzt, Spenden zu sammeln. "Dieses Jahr soll unsere Kampagne zugunsten des Jugendzentrums JIB in Baiersbronn sein", so Beate Feulner, eine der Gründerinnen der Interessengemeinschaft. So ist auch bei den weiteren Aktivitäten der Waldgeister immer die Spendendose dabei, ob auf den Umzügen im Kreis oder am "Schmotzigen". Für den 12. Februar ist der Sturm auf das Baiersbronner Rathaus geplant, und auch mehrere Umzüge in der Region wollen die Waldgeister in dieser Saison besuchen. Der närrische Gottesdienst, den die Waldgeister gemeinsam mit der Narrenzunft Baiersbronn planen, findet am 15. Februar in Schönmünzach statt. Insgesamt hat der Verein inzwischen 24 Mitglieder, auch viele Kinder begleiten das Treiben der Narren.

Vorsitzender Detlef Feulner hat in diesem Jahr das Kostüm des Narrenpolizisten mit Marc Wieland getauscht, um wieder als Waldgeist beim närrischen Treiben dabei zu sein.