Bürgermeister Michael Ruf (links) und Kurt Finkbeiner enthüllten die neue Tafel. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindewerke: Entsäuerungsanlage Buschbrunnen eingeweiht / Baumaßnahme mit langer Historie

Mit der offiziellen Einweihung des Wasserwerks Buschbrunnen wurde die gelungene Umsetzung eines Großprojekts im Tonbachtal gefeiert.

Baiersbronn. "Dank der Modernisierung kann der Buschbrunnen nun wieder höchsten Ansprüchen an Wasserqualität und Versorgungssicherheit gerecht werden", betonte Bürgermeister Michael Ruf bei der Einweihung. Mit der Modernisierung stelle man sicher, dass auch in Zukunft die Menschen zuverlässig und preisgünstig mit Wasser versorgt werden können.

Dank für die gute Zusammenarbeit

"Wasser ist ein kosbares Gut, daher bin ich froh, dass Baiersbronn die Wasserversorgung in kommunaler Hand behält", sagte der Bürgermeister. Er dankte den Mitarbeitern der Gemeindewerke, die dafür sorgen, dass täglich 15 000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden, aber auch allen Beteiligten, die durch die gute Zusammenarbeit eine zügige Umsetzung des Projekts ermöglichten. An die Wasserversorgung gebe es eine Vielzahl von Anforderungen. Man müsse das vorhandene Wasser so effizient und umweltschonend wie möglich nutzen, betonte Ruf. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer des ausführenden Ingenieurbüros Alwin Eppler aus Dornstetten, beleuchtete die technische Seite Projekts.

Neben der Sanierung der beiden Quellfassungen im Tonbachtal war auch der Neubau der Entsäuerungsanlage samt Leitungen im Bauumfang enthalten. "Für den Neubau der Entsäuerungsanlage wurden 1100 Kubikmeter Aushub bewältigt, 720 Kubikmeter mussten wiederverfüllt werden, 270 Kubikmeter Stahlbeton und 50 Tonnen Betonstahl wurden verarbeitet", erklärte Strasser. Die reinen Baukosten der Gesamtmaßnahme betrugen rund 1,2 Millionen Euro. Strasser dankte den vielen örtlichen Handwerken, die in einer guten Zusammenarbeit das Projekt gemeinsam abgewickelt haben. "Das, was hier gebaut wurde, hält ohne Probleme viele Jahrzehnte", so Strasser. Er bescheinigte den Gemeindewerken, das Richtige getan zu haben. Denn Eigenwasser wie dieses gebe man nicht auf. Wassermeister Kurt Finkbeiner ging in seiner Ansprache auf die lange Historie der Baumaßnahme ein. Seit 2010 habe man sich mit dem Gedanken befasst, die Buschbrunnenquelle zu sanieren, nach nun fast sieben Jahren sei es gelungen. Ebenso wie Bürgermeister Michael Ruf dankte er den Nachbarn und Anliegern, die während der gesamten Baumaßnahmen einiges erdulden mussten. Auch der Familie Finkbeiner vom Hotel Traube Tonbach galt sein besonderer Dank, diese hatte durch den Verkauf ihres Grundstücks den Bau der neuen Entsäuerungsanlage erst ermöglicht. Neben der Wasserversorgung des Tonbachtals, kann im Notfall auch der Mutterort mit dem Wasser der Buschbrunnenquelle versorgt werden.