TT Klosterreichenbach: Hauptversammlung in eigenen Räumen
Baiersbronn-Klosterreichenbach (ws). Das neue Vereinsheim stand im Mittelpunkt bei der Hauptversammlung des TT Klosterreichenbach. Bei den Wahlen wurde das bewährte Vorstandsteam bestätigt.
Was mache ich mit dem alten Pavillon neben der Sporthalle, der für schulische Zwecke nicht mehr benötigt wird und der vor sich hinkümmert? Diese Frage stellte sich Ortsvorsteher Karlheinz Nestle längere Zeit; sein Angebot an den Tischtennisverein, die Räume als Vereinsheim zu nutzen, kam für Vereinsboss Helmut Züfle zunächst etwas überraschend, und er musste angesichts der finanziellen Belastungen auch etwas schlucken.
Nach kurzer Bedenkzeit und einigen internen Gesprächen erfolgte jedoch die Zusage. Damit erwies sich das neue Vereinsheim als Hauptdarsteller bei der Versammlung der Tischtennisspieler. Seit der ersten Nutzung bei der zurückliegenden Hauptversammlung herrschte emsiges Treiben, die Einrichtung des Vereinsheims erfolgte in kurzer Zeit. Zusätzlich war der Einbau einer Toilette ein unbedingtes Muss, und diverse Anschaffungen wie ein Pelletsofen, ein Kamin, Pellets, ein Getränkeautomat und vieles andere mussten getätigt werden.
Bei den Kosten von fast 8000 Euro, die Züfle und Vereinskassierer Hans-Peter Neuberger auflisteten, beschlich die Teilnehmer schon ein leichter Druck in der Magengegend; trotzdem lautete das Fazit des Kassenchefs: "In finanzieller Hinsicht wird unser Verein sicher auch in Zukunft auf sehr soliden Beinen stehen."
Des Rätsels Lösung ist der ungewöhnlich engagierte Einsatz einiger Vereinsmitglieder und das Entgegenkommen der örtlichen Handwerker, die Baumaterial spendeten und Leistungen unentgeltlich erbrachten oder äußerst günstig berechneten. Zudem übertrafen die Spenden in diesem Jahr sogar noch die Mitgliedsbeiträge. Somit verringerte sich der Kassenbestand zwar um die Hälfte, aber der Verein verfügt jetzt über ein Schmuckstück, das auch eifrig genutzt wird.
Bei der Entlastung des Vorstands unterstrich Ortsvorsteher Nestle den Wert der geleisteten Arbeit und die enorme Bedeutung des Heims für das weitere Vereinsleben.
In sportlicher Hinsicht schaffte die "Erste" als Nachrücker den Klassenverbleib in der Bezirksklasse nicht, die beiden Reserveteams glänzten dafür mit der Meisterschaft in der B- beziehungsweise der Vizemeisterschaft in der C-Klasse und den damit verbundenen Aufstiegen. Finanzielle Erfolge stellten die Austragung der Relegations-spiele und der Bezirksmeisterschaften sowie die Bewirtung der Zimmerplatzhütte dar.
Etwas holprig gestaltete sich noch der Jugendspielbetrieb, hier verbinden sich mit der Verpflichtung der Jugendtrainerin Larissa Burkowitz und mit der Umsetzung der Kooperationsmaßnahme Schule/Verein durch Doris und Wolfgang Schuld für das kommende Vereinsjahr größere Erwartungen.
Keine Veränderung ergaben die Wahlen: Vorsitzender Helmut Züfle kann wieder auf sein Team mit Yvonne Zepezauer (Stellvertreterin), Stephan Reinhardt (Jugendleiter) und Hans-Peter Neuberger (Kassenwart) zählen.
Für die kommenden Monate bis Rundenbeginn ist der Einsatz der Mitglieder beim Jubiläum der Firma Thomas Finkbeiner, Reichenbacher Höfe, am 21. Juni und beim Vergleichskampf der Bezirke Schwarzwald und Pforzheim/Enzkreis am 12. September gefragt.
Abschließend beschäftigte sich die Versammlung mit der Mannschaftsaufstellung für die kommende Saison. Die Murgtäler werden wieder mit drei Teams in den durchweg neuen Spielklassen aufwarten. Übergangslos folgte im Anschluss die Meisterfeier für die "Zweite".
