Gemeinderat: Für Kämmereigebäude im Oberdorf werden Mittel in Haushalt eingestellt / Baulich schlechter Zustand
Baiersbronn. Das Kämmerei-Gebäude im Baiersbronner Oberdorf ist zurzeit keine ansprechende Visitenkarte für die Gemeinde. Nun gibt es in Sachen Zukunft des denkmalgeschützten Baus einen Schritt nach vorn.
Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Gemeindeverwaltung die bisherigen Überlegungen zur Sanierung des Gebäudes weiterverfolgt und die notwendigen Finanzmittel in den Haushalt einstellt. Die Mittel werden voraussichtlich für die Haushalte 2018 und 2019 eingeplant. Außerdem werden Zuschüsse beantragt.
Das Architekturbüro Dorner und Partner aus Nagold hatte bereits erste Entwürfe erstellt, die dem Gemeinderat nun vorgestellt wurden. Dabei spielt neben dem Denkmalschutz die Vorbildfunktion der Gemeinde im Umgang mit bestehender Bausubstanz eine Rolle. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden sollen, sind, dass zusätzliche Räume für den Forst geschaffen werden sollen und dass das Gebäude barrierefrei erschlossen wird. Während eines Umbaus müsste die Finanzverwaltung voraussichtlich vorübergehend umziehen.
Für die Sanierung werden laut Vorlage der Verwaltung Zuschüsse in Aussicht gestellt, als sogenannte Insellösung der Unterdorfsanierung – für Teile, die bisher noch nicht bezuschusst wurden. Die Machbarkeitsstudie zu Umbau und Sanierung des Kämmereigebäudes geht von Kosten von insgesamt rund 1,75 Millionen Euro aus. Nicht enthalten ist in der Kostenschätzung die Ausstattung.
Das Gebäude befinde sich baulich in einem schlechten Zustand, so Kämmerer Jochen Veit. Ziel sei, dass die Mitarbeiter dort in Zukunft in einem zeitgemäßen Umfeld arbeiten können.
Bauamtleiter Thomas Kuntosch erklärte zu der Sanierung, dass der behindertengerechte Zugang eine Herausforderung sei, und betonte die Vorbildfunktion der Gemeinde, denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten.
