Für den Ernstfall probten drei Feuerwehrabteilungen beim Schützenhaus in Obertal Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehrabteilungen Baiersbronn, Mitteltal und Obertal rücken zu Verbundübung ans Schützenhaus aus

Baiersbronn-Obertal (mb). Zu einer Verbundübung rückten die Aktiven der Feuerwehrabteilungen Baiersbronn, Mitteltal und Obertal zum Schützenhaus Obertal aus. Unter den Augen von Gesamtkommandant Martin Frey wurde ein Brand im Schützenhaus simuliert, der aufgrund langer Trockenheit auf den Wald übergegriffen hatte.

Vier Personen wurden vermisst und mussten von Atemschutzträgern gerettet werden. Pünktlich rückten die erste Feuerwehrfahrzeuge aus Obertal an und begannen sogleich routiniert mit der Personenrettung. Unter der Leitung des Obertaler Abteilungskommandanten Hermann Köhler verlief die Übung weitgehend reibungslos. Eine besondere Schwierigkeit stellte die Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer dar, in diesem Fall aus der rund 300 Meter weiter unten fließenden Murg.

Bis die Wasserleitung stand, dauerte es schon einige Minuten. Dann konnte das angerückte Drehleiterfahrzeug mit Löschwasser in Betrieb gehen. "Im Ernstfall rücken natürlich die Fahrzeuge mit Löschwassertanks an, um die Zeit bis zur Leitungserstellung zunächst zu überbrücken", sagte Gesamtkommandant Frey. Die gesamte Übung wurde von der neu eingerichteten Führungsgruppe Baiersbronn unterstützt, die den Einsatzleiter auch im Ernstfall entsprechend entlasten soll. Während dichter Rauch aus dem Schützenhaus Obertal quoll, zeigten die rund 60 Feuerwehrmänner das sie für die Personenrettung und die Brandbekämpfung gut gerüstet sind. Eine kurze Manöverkritik zeigte noch die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit auf. Doch sowohl Einsatzleiter Köhler wie auch Gesamtkommandant Frey waren am Ende mit den Leistungen der Feuerwehrleute durchaus zufrieden. Bei einsetzendem Regen wurden die Schläuche wieder eingerollt, und nach rund einer Stunde wurde die Übung beendet.