So nah waren die Kinder den Tieren noch nie gekommen. Foto: Gymnasium Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturbildung: Schwarzwaldscouts besuchen Wildgehege

Baiersbronn. Zehn Schwarzwaldscouts der fünften und sechsten Klassen des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums haben mit ihren Lehrern Armin Burkhardt und Wiland Irmscher das Wildgehege im Sankenbachtal besucht.

Unter der Führung von Wolfgang Eitel, Naturpädagoge und Förster vom Kreisforstamt, erlebten die Schüler die Fütterung des Hirschs, der Hirschkühe und der Kälber. So nah waren sie den Tieren noch nie gekommen, und das Füttern mit Trockenmais, Hafer, Rüben und Äpfeln wurde zum Erlebnis.

Interessiert hörten sie zu, als Wolfgang Eitel das Verhalten der heimischen Tierwelt im Winter erklärte. Fuchs, Steinmarder, Specht, Eichhörnchen, Dachs und Auerhahn unterscheiden sich in ihrer Winterruhe und Winteraktivität erheblich von Bären im Winterschlaf. Anhand eines kleinen Tierfigurenpfads aus Holz konnten sich die Schüler die Tiere in ihrer Größe vorstellen. Aber auch die Notwendigkeit, Tiere zu jagen, erklärte ihnen der Förster. Weil die Tiere zum Teil keine natürlichen Feinde mehr hätten, da sich auch in den kommenden Jahren nur wenige Luchse und Wölfe im Schwarzwald ansiedeln, würde der Verbiss junger Bäume zu einem großen Problem für den Waldbestand, so Eitel.

Die Kooperation mit dem Kreisforstamt ermöglicht es den Schülern, Unterricht hautnah in der Natur zu erleben, so das Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums in seiner Pressemitteilung.