Das Flecka-Fescht in Baiersbronn lockte wiederum zahlreiche Besucher aus nah und fern ins Oberdorf. Fotos: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Flecka-Fescht in Baiersbronn wird trotz des wechselhaften Wetters bis in den frühen Morgen gefeiert

Von Monika Braun Baiersbronn. Zum 30. Mal verwandelte sich das Baiersbronner Oberdorf zur Festmeile für Jung und Alt: Das Flecka-Fescht lockte wieder viele Besucher aus nah und fern an.Der bekennende Nichtbiertrinker Bürgermeister Michael Ruf meisterte seinen ersten Fassanstich souverän und eröffnete damit offiziell das Traditionsfest. Das Flecka-Fescht sei ein Treffpunkt für alle Bürger, bekräftigte Ruf. "Ohne die Baiersbronner Vereine, wäre unser Fest nicht das, was es ist", so Klaus-Uwe Springmann, Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Baiersbronner Vereine.

Zur Premiere unternahm Bürgermeister Michael Ruf zusammen mit den Vereinsvorsitzenden einen Rundgang über das Fest und legte an jedem Vereinsstand einen kurzen Halt ein.

Zum Jubiläum hatten die elf teilnehmenden Vereine vier Bands engagiert, die auf eigens errichteten Bühnen das Fest mit ihrer Live-Musik in ein großes Open-Air Konzert verwandelten. Während sich die Oberdorfstraße immer mehr füllte und der Stimmungspegel anstieg, präsentierten die Sänger von Tyson, Chords & Lyrics, Local Heroes und Dirty Saints ihr ganzes Können. Welthits, sanfte Balladen und Klassiker aus Rock und Pop hallten lautstark über das Festgelände und begeisterten besonders das stark vertretene jüngere Publikum. Vor den Bühnen mit den Bands versammelten sich Menschentrauben und genossen die Live-Musik, aber auch die Festbänke an den Vereinsständen waren gut besetzt.

Eine besondere Attraktion war das "Bullenreiten", bei dem sich Mutige aller Altersgruppen auf einer riesigen Bierflasche im Kreis umherwirbeln lassen und ihre Ausdauerfähigkeiten testen konnten. Zu seinem 150-jährigen Bestehen hatte der Sängerbund den Cocktail "Morpheus 150" kreiert. Nicht fehlen durfte das "Drachenfutter", die gegrillten Roten Würste und der Weinbrunnen im Zentrum des Fests, der ein beliebter Treffpunkt zu später Stunde war. Die vielen ehrenamtlichen Helfer der Vereine gaben ihr Bestes, um die zahlreichen Gäste zu bewirten. Trotz des wechselhaften Wetters blieb es trocken, und so feierte man ungestört bis in den frühen Morgen. Der Sonntag, nicht vom Wetter begünstigt, stand ganz im Zeichen der Familien. Ein zünftiger Frühschoppen und kleine Darbietungen beim Sängerbund zogen auch am zweiten Tag des Fests die Gäste an. Karussells und bunte Süßigkeitenstände lockten die kleinen Besucher in den Vergnügungspark. Der Gartenbauverein war mit einer Obst- und Gemüsetombola, von der so manches Kind mit strahlenden Augen und einem Blümchen für die Mama oder einem Rettich für den Papa zurückkehrte.