Die Eislaufhalle soll im kommenden Jahr saniert werden. Foto: Braun

Sanierung beschlossen. Gemeinde investiert nach Kostenschätzung  rund  2,6 Millionen Euro. 

Baiersbronn - Die Eislaufhalle bleibt Baiersbronn erhalten und wird saniert. Bei zwei Enthaltungen stimmte der Gemeinderat Baiersbronn in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich für das Sanierungskonzept auf Sportstättenstandard.

Die Sanierungsarbeiten sollen im Jahr 2018 laufen. Die Kosten liegen nach ersten Schätzungen bei rund 2,65 Millionen Euro. "Mittlerweile steht fest, dass wir eine Sanierung vornehmen wollen und müssen", so Bürgermeister Michael Ruf. Die Eishalle sei eine wichtige Infrastruktureinrichtung. Das Jugendforum und auch der Strategieprozess Baiersbronn 2020 hätten gezeigt, welche Bedeutung die Eishalle auch als touristisches Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde habe.

Aufgrund der hohen Kosten gab es ausführliche Vorberatungen und Vorortbesichtigungen. Am Ende war aber die dringende Renovierungsbedürftigkeit auch aus Sicherheitsgründen nicht mehr wegzudiskutieren.

Josef Dettling vom Bauamt ging auf den Zustand der Halle ein und erklärte das Sanierungsvorhaben. "Bei einer Holzfeuchte von mehr als 30 Prozent nimmt die Tragfähigkeit der Konstruktion ab, an den Holzoberflächen haben wir Algen- und Schimmelbildungen", so Dettling.

Zu den Hauptsanierungsmaßnahmen gehören unter anderem die Dachsanierung und die Ertüchtigung des Tragwerks, der Einbau einer neuen Lüftungsanlage und einer Klimamembran sowie die Erneuerung der Elektrik und Beleuchtung. Die Sanierung der Umkleidekabinen sowie die Einfassung des Kiosks und die Fluchtwege sollen ebenfalls angegangen werden.

Bürgermeister Michael Ruf betonte, es gehe nicht nur darum, die Halle auf dem jetzigen Stand zu erhalten, sondern auch darum, sie modern und attraktiv zu gestalten. Verschiedene Fördersätze und Zuschussmöglichkeiten sollen noch geprüft werden. Dafür sei die Bereitstellung von Planungsunterlagen notwendig. "Der Prüfstatiker ist aber bereit, den Betrieb für die kommende Saison zuzusagen", so Ruf.

Gemeinderat Ernst Schleh (FWV) teilte mit, dass nach seiner Ansicht die Holz- konstruktion grundsätzlich in Ordnung sei, man brauche aber jemanden, der die Verantwortung übernehme. "Da die Halle mit der Sanierung auf den neuesten Stand gebracht wird, kann ich dem Vorhaben zustimmen", so Schleh. Gemeinderat Thomas Haist (CDU) betonte, dass es keinen Grund für akute Ängste gebe. Die Sanierung würde aber nur als Komplettsanierung einen Sinn machen.

"Ohne die Gemeindewerke wäre eine Finanzierung schwierig, mit den Gewinnen können wir so etwas finanzieren", betonte Ruf. Die Finanzierung soll über den Haushalt der Gemeindewerke erfolgen.