Der CDU-Kreisvorsitzende Stefan Teufel. Foto: CDU

Der Kreisverband Rottweil der CDU stellt im Zusammenhang mit der „Gäubahn“ Forderungen an Bund, Land sowie an alle Beteiligten.

Mit einem konkreten Forderungskatalog wendet sich die CDU im Kreis Rottweil an die Verantwortlichen von Bund und Land, bei der Bahnstrecke Stuttgart – Singen („Gäubahn“) endlich ins Machen zu kommen. Nur mit einer attraktiven Gäubahn könnten Autopendler für die Bahn zurückgewonnen werden, postuliert die CDU in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung.

Darin wendet sich die CDU dagegen, die Gäubahn vom Hauptbahnhof Stuttgart abzuhängen. Weiterhin hänge deren Attraktivität „auch von funktionsfähigem Wagenmaterial von leistungsfähigeren Rahmenbedingungen ab.“

Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Bundesverkehrswegeplan 2030 für die gesamte Gäubahnstrecke umgehend umzusetzen.

Darüber hinaus fordert der CDU-Kreisverband Rottweil die Landesregierung von Baden-Württemberg auf, noch in diesem Jahr gemeinsam mit allen Beteiligten ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, wie eine umsteigefreie Verbindung von Singen bis zum Hauptbahnhof Stuttgart gelingen kann. Die Variante „S-Bahn“ als umsteigefreie Verbindung von Singen bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof solle dabei umgehend geprüft werden.

Rottweil nicht abkoppeln

Sichergestellt werden müsse, dass die Stadt Rottweil anlässlich der Landesgartenschau im Jahr 2028 vom Fernbahnverkehr und der Landeshauptstadt Stuttgart nicht abgekoppelt ist. Durch die Akteure und die „zum Teil gegenteiligen Interessen“ dürfe keine wertvolle Zeit verloren gehen, um die Gäubahn und die Anbindungen insgesamt zu stärken.

Kritisch gesehen wird in der Kreis-CDU die Absicht, dass mit der Stilllegung der so genannten Panoramabahn und der dann noch nicht fertig gebauten Anbindung an den neuen Hauptbahnhof die Bahnreisende aus dem Süden kommend in Vaihingen in die S-Bahn umsteigen müssen, um den Hauptbahnhof Stuttgart zu erreichen.