Bei den Kämpfen der Wrestler in der Bad Wildbader Trinkhalle ging es zur Sache. Die Zuschauer waren begeistert von dem, was sie sahen. Foto: Büchele

350 Besucher bei Benefizveranstaltung zugunsten der Deutschen Krebshilfe in Trinkhalle. Bei Kämpfen geht's zur Sache.

Bad Wildbad - Eine Veranstaltung der etwas anderen Art ist am Samstagabend in der Trinkhalle in Bad Wildbad geboten worden.

Nahezu 350 Zuschauer, unter ihnen Bürgermeister Klaus Mack, der ein kurzes Grußwort an die Veranstalter und Gäste richtete, waren gekommen, um sich die spektakulären Kämpfe der Wrestler anzusehen. Veranstalter war das Team von Outlaw-Wrestling-Germany (OWG), an ihrer Spitze Daniel Gauss aus Bad Wildbad. Die Show wurde zugunsten der Deutschen Krebshilfe ausgetragen.

Nach Bandeinlagen und einer beeindruckenden Lasershow starteten die ersten Kämpfe. Moderiert wurde der Abend vom prominenten TV-Star Philip Bender aus "Berlin Tag & Nacht". Skarin aus Asgard bezwang bei der ersten Auseinandersetzung Tom Fulton. Der Ringrichter aus der Schweiz zählte Fulton einige Male an, aber dann stand dieser bereits wieder auf der Matte.

Nach diesem Kampf stiegen Frauen in den Ring. Angefeuert vom begeisterten Publikum ging es bei Layla Rose aus der Schweiz und der Österreicherin Moxie so richtig zur Sache.

Bei einer Auseinandersetzung des OWG-Southern-District-Champion Big Bull aus Gaggenau und dem Düsseldorfer John Reilly, die teils auch zwischen den Zuschauern ausgetragen wurde, verteidigte Big Bull seinen Titel. Anschließend ging es in eine kurze Pause.

Von den Fans angefeuert stiegen die beiden Kontrahenten der oberen Gewichtsklasse, Drake Destroyer aus der Schweiz, und der international bekannte Pascal Spalter aus Berlin in den Ring. Gewaltige Aufsetzer gab es hier bei den Würfen des Gegners aus etwa zwei Metern Höhe. Laute Rufe und viel Beifall gab es beim Höhepunkt, dem Kampf zwischen dem OWG-Heavyweight-Champion (Schwergewicht) Ripper (alias Daniel Gauss) gegen Diablo. Viele spektakuläre Szenen gab es bei diesem letzten Kampf des Abends. So waren Würfe des Gegners über den Kopf oder Sprünge auf den Kontrahenten keine Seltenheit.

Ripper ließ nach einigen schmerzlichen Szenen durch Diablo keine Gelegenheit aus, um nicht ausgezählt zu werden. Im Laufe der Auseinandersetzung stieß er seinen Rivalen vom Ring in die Zuschauermenge und stürzte sich von den Ringseilen in einem weiten Sprung auf ihn. Durch viel Kraftaufwand, Taktik und Ausdauer konnte er seinen Titel als Meister unter tosendem Beifall des Publikums sichern. "Das hätte ich nicht gedacht, dass wir es schaffen, diese Show nach Bad Wildbad zu holen", sagte Daniel Gauss am Schluss und bedankte sich bei den Zuschauern, seinem Team und allen aktiv Beteiligten wie auch allen Helfern. Begeistert äußerten sich auch die Gäste, die meinten, "toll dass es diese Veranstaltung in Bad Wildbad gab". Im Anschluss an die vierstündige Veranstaltung spielte die Bad Wildbader Band "Six Ways Down".