Das Palais Thermal in Bad Wildbad gilt als einer der schönsten Badetempel Europas. Wegen Straßensperrungen sind aber die Besucherzahlen zurückgegangen. Foto: Krokauer

Bis Jahresmitte acht Prozent weniger: Rückgang wegen Straßensperrungen. Rieg blickt aber optimistisch in Zukunft.

Bad Wildbad - Das Palais Thermal gilt als einer der schönsten Badetempel Europas. Trotzdem hat es in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Rückgang bei den Besucherzahlen gegeben. Das teilte Frank Rieg, Geschäftsführer des Staatsbades, auf Anfrage unserer Zeitung mit.

So sank in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die Zahl der Besucher im Palais Thermal um acht Prozent, rechnet Rieg vor. Bei der Vital Therme liegt der Rückgang bei sechs Prozent, ergänzte er.

Beim Palais Thermal wirkten sich nach seinen Worten Straßensperrungen besonders aus. Als Beispiel nannte er die Sperrung der Ortsdurchfahrt in Calmbach während der Pfingstferien. Auch die Baustellen auf der A5 und A8 sowie die daraus resultierenden Staus seien schlecht für das Palais Thermal. Und noch etwas nennt Rieg als Grund für die miesen Zahlen: "Der Winter war zu milde."

Bei der Vital Therme wirke sich zudem negativ aus, dass sich die Wiedereröffnung der Paracelsus-Therme in Bad Liebenzell allmählich herumgesprochen habe, sagte Rieg. Zudem hätten sich die Arbeiten an der Trasse der Enztalbahn in diesem Jahr negativ auf die Besucherzahlen in der Vital Therme ausgewirkt. Gerade ältere Gäste, die gerne in dieses Bad gingen, würden zu einem erheblichen Teil den Zug zur Anreise nutzen, gerade wenn sie aus dem näheren Einzugsgebiet kämen. Rieg geht aber davon aus, dass die Besucherzahlen aufgrund der Sonderaktionen und Marketingaktivitäten des Staatsbades wieder steigen werden.