Brundhilde Feigenbutz feiert heute ihren 90. Geburtstag
Von Heinz Ziegelbauer
Bad Wildbad. Ein Bild mit einer Erinnerung an die Begründung der Städtepartnerschaft zwischen Bad Wildbad und Cogolin am Golf von St. Tropez schmückt das Zimmer von Brunhilde Feigenbutz, die als Bewohnerin des Bad Wildbader Ludwig-Uhland-Stiftes heute ihren 90. Geburtstag feiert.
Warum ein solches Bild? Ihr im Oktober 1991 im Alter von 75 Jahren verstorbener Ehemann und Oberstudienrat a.D. Bernhard Feigenbutz war 1974 Mitbegründer und langjähriger Betreuer der Schulpartnerschaft zwischen dem ehemaligen Wildbader Progymnasium und jetzigen Enztal-Gymnasium und dem "Collège Gérard Philipe" in Cogolin gewesen, aus der sich die Städtepartnerschaft entwickelte. So erlebte Brunhilde Feigenbutz einige Aufenthalte in Südfrankreich und interessiert sich noch heute für die Aktivitäten des in Bad Wildbad bestehenden und die Städtepartnerschaft pflegenden "Freundeskreis Cogolin".
Die Jubilarin ist in Triberg geboren und kam in jungen Jahren mit ihren Eltern nach Sinsheim. Nach ihrer Schulentlassung absolvierte sie eine Ausbildung zur Vermessungstechnikerin. Sie erhielt eine Anstellung beim dortigen Feldbereinigungsamt. Bis zu dessen Auflösung, die ihr 1945 einen Wechsel zum Landratsamt Sinsheim brachte.
Im Jahr 1948 heiratete die Jubilarin in Heidelberg den Lehrer Bernhard Feigenbutz, der dort studiert hatte. Der Berufsweg des Ehemannes führte sie Anfang der 1950er-Jahre nach Bad Wildbad, verbunden mit dem Bau eines Eigenheimes in Sprollenhaus.
Viele Schüler aus Bad Wildbad und aus der näheren Umgebung lernten Brunhilde Feigenbutz als Flötenlehrerin an der städtischen Jugendmusikschule und im Privatunterricht kennen. Mit ihnen umrahmte sie so manche Veranstaltung im Oberen Enztal. Vor drei Jahren hat sie sich in die Obhut des Ludwig-Uhland-Stiftes in Bad Wildbad begeben, wo sie sich wohlfühlt.
Sohn Hans-Martin lebt im Kreis Calw. Tochter Gabriele reist zum 90. Geburtstag aus Frankreich an. Sie wird die Jubilarin zusammen mit ihm beim Umzug der Bewohner des Ludwig-Uhland-Stiftes in das ehemalige Sana-Krankenhaus an der Olgastraße in der kommenden Woche begleiten und betreuen.
