Bestens gelungen! Die Mitwirkenden freuen sich über den erfolgreich inszenierten Schwank "Jakobs Hausparty.". Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwank: "Jakobs Hausparty" kommt an

Von Götz Bechtle

Bad Wildbad-Sprollenhaus. Jetzt boomt sie wieder, die Laienspielzeit. Vor allem in kleinen Gemeinden in der Region finden derzeit die Aufführungen regen Zulauf. Meistens sind die Veranstaltungen ausverkauft.

Lese- und Spielproben

Auch im Bad Wildbader Stadtteil Sprollenhaus kommt jeweils im Januar ein Dialektschwank auf die Bühne, der seit Jahrzehnten von Ulrich Haag inszeniert, eingeübt und geleitet wird. Lese- und Spielproben erfolgen stets in der Haag’schen Wohnung, wobei Ehefrau Ulrike nicht nur geeignete Ratschläge gibt, sondern auch dafür sorgt, dass für die Laienspieler stets etwas zu trinken und zum Knabbern auf dem Tisch steht.

Ulrich Haag kann seit Jahren auf einen harten Kern an Mitwirkenden verweisen. Ein gutes Zeichen, dass es den Laienspielern durchaus Spaß und Freude bereitet, ab dem Spätsommer viele Abende mit dem Lernen von Texten, dem Einüben der Rollen und schließlich den Proben auf der Bühne der Festhalle zu verbringen.

Gesangverein wirkt mit

Jetzt war es wieder so weit. In der Festhalle in Sprollenhaus stieg "Jakobs Hausparty" und natürlich war kein Platz mehr frei – ausverkauft!

Geöffnet wurde rechtzeitig, denn vor dem Theaterstück gehört ein Imbiss und ein anregendes Getränk durchaus zur Veranstaltung – das organisierte in diesem Jahr der FC Sprollenhaus.

Dessen Vorstandsmitglied Uwe Kappel begrüßte die Besucher, unter ihnen eine Reihe von Ehrengästen.

Auch der Gesangverein Sprollenhaus wirkte mit, den diesmal Vizedirigent Uli Keller leitete. Mit einer Reihe schwungvoller Chöre, zum Teil mit englischen Texten, brachten die Sänger Bewegung in die Halle. Gerne klatschte man bei "John Brown’s body" oder "Marching in the light of love" mit.

Bei "Jakobs Hausparty" gab es viele Wortspiele, Verwechslungen, die Mund-zu-Mund-Beatmung des Großvaters durch die amerikanischen Gäste, Situationskomik sowie Schlitzohrigkeit. Eine wirklich gelungene schauspielerische Leistung machte das Dialektstück zu einem echten Lustspiel, auch wenn es manchmal etwas derb zuging. Viele Lachsalven, häufiger Szenenapplaus und anhaltender Schlussbeifall bewiesen, dass es den Zuschauern gefallen hatte.

Uwe Kappel dankte allen Mitwirkenden, unter ihnen auch hinter der Bühne Sylvia Schmid, die seit Jahren für die perfekte Maske zuständig ist. Bei den Schauspielern sowie Ulrich und Ulrike Haag gab es ein Aufatmen, alles ging gut, alles war richtig – und im nächsten Jahr gibt es sicher wieder einen neuen Schwank.