Mit einer Rose bedankt sich Thomas Zepezauer (rechts) bei Gisela Grünwedel, Gisela Zepezauer, Dolores Wacker, Anita Markmann, Annemarie Roller, Helga Rothfuß und Leni Plakiger (auf dem Foto fehlt Inge Schroff).                              Fotos: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Brücke unweit der "Marienruhe" neu aufgebaut / Dank an drei Mitglieder für 40-jährige Treue zur Ortsgruppe

Von Götz Bechtle

Bad Wildbad. In der Hauptversammlung der Wildbader Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins (SWV) berichtete Heinz Schafranek über eine kräftezehrende Maßnahme: 48 Arbeitstagen waren 13 Männer 283 Stunden im Einsatz, um eine Holzbrücke an geschichtsträchtiger Stelle wieder zu errichten.

Die "Marienruhe" war einst im Wildbader Häslach ein besonderer Aussichtsplatz, dessen Name an die mehrmals in Wildbad zur Kur weilenden Marie Friederike Charlotte von Württemberg (1816-1887) erinnert. Dort gibt es auch einen Spazierweg. Die Brücke, die über eine kleine Schlucht führte, war vor sechs Jahren als baufällig erkannt worden. Der Weg war seither gesperrt. Der SWV nahm sich des Problems an und errichtete dieses Bauwerk mit Unterstützung der Stadt und der Forstverwaltung sowie einer Reihe von Sponsoren neu.

Naturschutzwart Heinz Schafranek ging auf den Baum des Jahres 2015, den Feldahorn, ein. Diese Baumart findet man häufig am Waldrand, in Parks, Gärten oder als Heckenpflanze. Das Holz ist rötlich bis fast weiß, hart, und wird häufig für Resonanzböden von Saiteninstrumenten genutzt, aber auch für Parkettböden.

Wanderwart Peter Will stellte das Wanderprogramm 2015 vor, das auch gedruckt vorlag. 210 Kilometer Wanderwege werden vom SWV Wildbad betreut. Davon sind 145 Kilometer örtlich und 65 km überregional (Fernwanderwege). Über die Pflege der Strecken gab Wegewart Thomas Bertsch Auskunft, der mit Libor Plakinger und Rolf Bott die Abschnitte überprüft hatte. 970 Kilometer wurden dabei mit dem Auto zurückgelegt, um Wanderpfade freizuschneiden, Schäden durch Schneebruch und schwere Waldmaschinen zu beheben sowie Wege- und Markierungszeichen zu reparieren oder neu anzubringen. Erfreulich sei es, dass das Wegesystem sehr gut angenommen werde.

Kassenwartin Jutta Günthner berichtete über ein recht dickes Minus. Dies begründete sie mit verschiedenen Abgaben an den Hauptverein und Versicherungskosten. Bürgermeister Klaus Mack betonte in seinem Grußwort, dass das Wandern eine Renaissance erfahre. Das Gebiet Sommerberg bis Kaltenbronn erfahre langfristig eine "Inwertsetzung" durch verschiedene Maßnahmen, wobei die Aktivitäten des SWV immer wieder gefragt seien.

Die Neuwahlen eines Teils der Vereinsleitung ergaben, dass Peter Will Wanderwart bleibt. Ein Vertreter für die Öffentlichkeitsarbeit konnte nicht gefunden werden.

Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Brigitte Will, Gertrud Kübler und Egon Tubach ausgezeichnet.

Mit einer Rose dankte Zepezauer abschließend den Hüttenfrauen", welche die Rodelhütte an den Wochenenden bewirtschafteten und dies auch weiterhin tun wollen: Gisela Grünwedel, Anita Markmann, Leni Plakinger, Annemarie Roller, Helga Rothfuss, Inge Schroff, Dolores Wacker und Gisela Zepezauer.