Offizielle Eröffnung des neuen Spielplatzes im Kurpark / Verein Familientreff Karussell herausgestellt
(rz). Die Gestaltung und das Anlegen des neuen Spielplatzes im Kurpark von Bad Wildbad mit seinen unterschiedlichen Geländeverhältnissen bezeichneten Fritz Kusterer als Geschäftsführer der "werkgruppe gruen" aus Bad Liebenzell und Projektleiter Volker Häusler sowie Klaus Schuler vom gleichnamigen Freudenstädter Garten- und Landschaftsbauunternehmen als eine interessante Herausforderung. Finanziert werden die Gesamtkosten von rund 170 000 Euro von der Touristik Bad Wildbad mit Landesmitteln, mit einem Zuschuss der Stadt Bad Wildbad in Höhe von 68 000 Euro und mit vom Familientreff Karussell gesammelten Spenden. Im Bild von links: Projektleiter Volker Häusler, Ursula Jahn-Zöhrens, Bürgermeister Klaus Mack, Bernhard Mosbacher, Klaus Schuler und Fritz Kusterer.
Von Heinz Ziegelbauer
Bad Wildbad. Einen Festtag der besonderen Art für Kinder und Eltern hat es in Bad Wildbad gegeben. Und zwar mit der Eröffnung und Einweihung des großen Spielplatzes im Kurpark.
Alle am Bau Beteiligten haben trotz des zeitweise schlechten Wetters Wort gehalten: Schon beim ersten Spatenstich am 6. Juli war mit vorsichtigem Optimismus der Tag der Deutschen Einheit als Einweihungstermin genannt worden. Bei Kaiserwetter fanden sich nun zahlreiche Kinder und Eltern zur offiziellen Eröffnung des Kinderspielplatzes mit musikalischer Umrahmung durch die Jugendkapelle ein.
"Der Kurpark ist für alle da!", verkündete Bernhard Mosbacher als Geschäftsführer der Touristik Bad Wildbad, was sich an diesem spätsommerlichen Tag bewies.
Schon bald nach der Teilkommunalisierung des Staatsbades mit dem Übergang der Betreuung des Kurparks auf die Stadt wurde die Idee entwickelt, diesen mit einem Spielplatz in die Richtung eines Stadt- und Bürgerparkes zu entwickeln. Und zwar in guter Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Touristik Bad Wildbad und den Verantwortlichen des Vereins Familientreff Karussell mit seiner Vorsitzenden Ursula Jahn-Zöhrens. Die waren nicht nur bei der Planung mit Rat und Tat mit dabei, sondern haben auch um Spenden geworben und damit rund 6000 Euro beisteuern können. Die wichtige Rolle des Vereins bei diesem Projekt stellte Mosbacher mit den Worten "Ohne den Familientreff Karussell gäbe es den Spielplatz nicht!", heraus.
Bürgermeister Klaus Mack kam auf die Entwicklung Bad Wildbads zur Kinderstadt zu sprechen. Er sah den neuen Spielplatz als eine wichtige infrastrukturelle Anlage. Der erste Höhepunkt auf diesem Sektor sei der in enger Kooperation mit dem Kinder- und Jugendförderverein Pusteblume in Calmbach entstandene Spielplatz gewesen. Sein Dank galt dem Familientreff Karussell für die gute Zusammenarbeit und für die tatkräftige Unterstützung des Projektes.
Ursula Jahn-Zöhrens blickte in ihrem Grußwort auf die vor etwa eineinhalb Jahren begonnene Projektplanung zurück, bei der nicht nur die Ideen des Vereins, sondern auch diejenigen von Schülern berücksichtigt worden seien. Die größte Einzelspende in Höhe von rund 1300 Euro habe der Verein von der Familie Mack erhalten.
Offen war bisher noch die Benennung des Spielplatzes. Ein Aufruf des Familientreff Karussell erbrachte mehrere Vorschläge. In einer von ihr als gruppendynamisch bezeichneten Abstimmung konnte sich vor Ort der Vorschlag "Räuberberg", passend zur Topografie des Spielgeländes, durchsetzen.
Schon vor der offiziellen Eröffnung und so richtig danach eroberten sich die Kinder den Spielplatz mit seinen etwa 15 Spielgeräten. In seinem oberen Teil ausgestattet mit Angeboten für kleinere Kinder und verbunden mit dem wilderen Bereich unten mit einer 24 Meter langen Röhrenrutsche. Attraktionen sind hier der wieder nach oben führende Kletteraufstieg, die etwa 25 Meter lange Seilbahn und eine fast vier Meter hohe Seilpyramide. Im Rahmenprogramm der Spielplatzeinweihung gab es eine Bewirtschaftung durch den Verein Familientreff Karussell, Kinderschminken seitens des Calmbacher Kinder- und Jugendfördervereins Pusteblume und ein Kasperle-Theater vom Pfadfinderbund Süd.
