Albrecht Dautel (links), Bürgermeister der Gemeinde Walheim übergab die Leitung des Enztalradweges an Stephan Köhl von der Touristik Bad Wildbad. Foto: Arbeitsgemeinschaft Enztalradweg Foto: Schwarzwälder-Bote

Tourismus: Stephan Köhl kümmert sich um Strecke

Bad Wildbad. Die Arbeitsgemeinschaft Enztalradweg hat einen neuen Kümmerer. In den vergangenen elf Jahren hatte diese Funktion der Walheimer Bürgermeister Albrecht Dautel übernommen. Nun übergab er den Stab an den Geschäftsführer der Touristik Bad Wildbad GmbH, Stephan Köhl, der künftig die Geschicke des Enztalradwegs steuern wird.

Im Jahr 2000 fand sich eine Arbeitsgemeinschaft unter Führung der beiden Bürgermeister aus Walheim und Enzklösterle zusammen und setzte sich zum Ziel, den Enztalradweg ins Leben zu rufen. Er wurde mithilfe der drei beteiligten Landkreise und der anliegenden Gemeinden einheitlich beschildert und ausgebaut. Eine eigene Marketinglinie wurde entwickelt. Die Strecken wurden immer möglichst nah am Fluss der Enz geführt, um dem gewählten Thema "Wald-Wasser-Wein" besonders nahezukommen. Der Weg verbindet die Quelle der Enz in Gompelscheuer mit der Gemeinde Walheim, wo die Enz in den Neckar mündet. Er ist knapp 120 Kilometer lang. Es geht vorbei an den Höhen des Schwarzwaldes, durch die Städte Pforzheim und Bietigheim-Bissingen bis hin zu den Weinbergen am Unterlauf der Enz. Am 1. Juli 2001 wurde der Weg eingeweiht.

Feste Größe

Seit seinem Bestehen hat sich der Enztalradweg zu einer festen Größe bei Radfahrern und Freizeittouristen entwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung. Anders als zum Beispiel der Neckartalradweg ist der Enztalradweg kein Landesradweg. Es gibt keine hauptamtliche oder offiziell eingerichtete Stelle, die diesen Radweg koordiniert und vermarktet. Der Enztalradweg wird ausschließlich von den beteiligten Kommunen und Landkreisen getragen und gemeinsam vermarktet. Die dazu notwendigen Absprachen treffen die Verantwortlichen in regelmäßigen Besprechungen. Die dabei getroffenen Entscheidungen werden von den jeweiligen Kommunen und Landkreisen umgesetzt und finanziert. Diese Vorgehensweise hat sich in all den Jahren als effektiv und sehr schlagkräftig erwiesen.

Laufend wird der Internetauftritt gepflegt und die kostenlos ausgegebene Enztalradwegkarte überarbeitet.

In den Kommunen werden die Jubiläumsveranstaltungen zum Bestehen des Radwegs gemeinsam koordiniert. Das Qualitätsteam des Enztalradwegs fährt alle zwei Jahre den Weg ab und prüft ihn auf Herz und Nieren. Die Beschilderung wurde so verbessert und viele bauliche Maßnahmen unterstützt. Auch in der Zukunft stehen weitere Aufgaben an. Die Zertifizierung durch den ADFC und die weitere touristische Vermarktung des Weges sind besondere Herausforderungen.