Von Stuttgart ohne Umsteigen nach Bad Wildbad: Dies bietet der rote Radexpress in den wärmeren Monaten. Zeitweise parkt er am Bahnhof zwischen Busparkplatz und durchfahrenden S-Bahnen. Foto: Schabert

Alfred Dath hofft auch für 2018 auf Direktverbindung von Stuttgart nach Bad Wildbad.

Bad Wildbad - An schönen Wochenendtagen ziehen der Baumwipfelpfad und andere Angebote für Unternehmungen in der Stadt zahlreiche Tagesgäste an.

Gerade jüngst waren die Parkhäuser und Busparkplätze gut frequentiert und die Stellplätze auf dem Sommerberg am Wochenende oft voll belegt. Auch mit den S-Bahnen reisten viele Besucher an.

Die Radfahrer, sei es zu einer Tour oder Nutzung der Mountainbike-Strecken, kamen teils mit dem Radexpress. Der verkehrt auch in diesem Jahr seit Mitte April an Sonn- und Feiertagen in den wärmeren Monaten direkt zwischen Stuttgart und Bad Wildbad als markanter roter Zug. Noch bis zum 15. Oktober ist er unterwegs.

Rundfahrten-Vorschläge

Radelfreunde und teils auch andere Gäste aus Stuttgart, Ludwigsburg, Vaihingen, Pforzheim, Neuenbürg oder anderen Städten an der Strecke können morgens und um die Mittagszeit mit dieser Bahn anreisen und um 10.20 oder 17.08 Uhr die Heimfahrt vom Bad Wildbader Bahnhof aus antreten. Mit vollem Namen heißt der Zug "Drei-Löwen-Takt Radexpress Enztäler". Im Internet ist ihm eine zehnseitige Pdf-Datei auf der Homepage www.3-loewen-takt.de gewidmet.

Dieser sind auch Rundfahrten-Vorschläge etwa über Meistern, Würzbach und Calmbach zurück zum Wildbader Bahnhof oder auf dem Sommerberg zu entnehmen. Beschrieben werden die Sehenswürdigkeiten, gastronomische und andere Angebote vom Pforzheimer Enzauenpark bis zum Oberen Enztal. Ausgewiesen ist für diesen Bereich auch der die Bahnstrecke begleitende Radweg. So kann je nach Kondition und auch Wetterlage entschieden werden, wie lang die Radeltour werden soll. Sogar einen E-Bike-Verleih gibt es in Bad Wildbad und Enzklösterle unter den Angeboten.

Guter Dinge

Ob der Zug auch 2018 wieder fährt, hat die Bahn zu entscheiden und richtet sich nach der Frequenz, wie Alfred Dath von der Touristik GmbH auf Anfrage mitteilt. Er ist aber guter Dinge, dass die Verbindung – als zunächst von verschiedenen Seiten geförderte Nostalgie-Bahn gestartet – auch künftig wie seit Jahren als Regelzug von der DB Regio angeboten wird.

Nicht einschätzbar

Ob die teilweise neue Vergabe des Bahnverkehrs ab 2019 in Baden-Württemberg durchs Land, bei der die DB nicht zum Zuge kam, Auswirkungen auf den Radexpress haben kann, ist momentan nicht einschätzbar.