Feuerwehr: Nur drei Einsätze 2016 / Mitgliederwerbung
Bad Wildbad-Aichelberg. "Im Gegensatz zu den vorausgegangenen Jahren war 2016 relativ ruhig", konnte der bisherige Abteilungskommandant Karl Lörcher zu Beginn der Hauptversammlung der Feuerwehrabteilung Aichelberg/Hünerberg/Meistern feststellen.
Damit meinte er die nur drei Einsätze: die Beseitigung eines in der Nähe des Schützenhauses auf die Straße gestürzten Baums, das Ablöschen eines während der Fahrt in Brand geratenen Autos sowie den Brandeinsatz im Heizungskeller eines Gebäudes in Hünerberg.
Dazu kam eine Brandsicherheitswache bei einer Rossini-Aufführung. Neben den regelmäßigen Übungen fanden eine Alarmübung in Aichelberg und ein Atemschutz-Workshop zusammen mit weiteren Wehren in dem zum Abbruch vorgesehenen Ludwig-Uhland-Stift in Wildbad statt. Die Atemschutzgeräteträger unterzogen sich der Belastungsübung bei der Calwer Feuerwehr, drei Feuerwehrkameraden absolvierten den Truppführerlehrgang.
Eindringlicher Appell
Dringend notwendig ist Lörcher zufolge eine personelle Verstärkung der 21 Männer und eine Frau zählenden Feuerwehrabteilung. Mit den mahnenden Worten "Erst wenn die Feuerwehr gebraucht wird und keine oder diese erst viel später kommt, ist das Theater groß", gab es einen eindringlichen Appell an die Bürgerschaft. Insbesondere unter dem Aspekt, dass fast alle Feuerwehrangehörigen ihre Arbeitsplätze außerhalb der drei Höhenstadtteile haben – womit die Tagesverfügbarkeit der Aktiven ein Problem ist. Weitere Veranstaltungen bei der Abteilungswehr waren die Aufstellung des Maibaums, der Jahresausflug gemeinsam mit anderen Aichelberger Vereinen zum Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck und die Übernahme des Ausschanks heißer Getränke bei der Waldweihnacht.
"Es ist wichtig, in den Höhenorten eine schlagkräftige Feuerwehrtruppe zu haben", führte Bürgermeiste-Stellvertreter Jochen Borg aus.
Die Feuerwehrabteilung Aichelberg/Hünerberg/Meistern sei zwar eine kleine, aber trotzdem mit ihrer Ortskenntnis und für erste Löschmaßnahmen eine sehr wichtige Truppe.
Gelte es doch, möglichst schnell eine Ausbreitung von Bränden zu verhindern, wie dies im vergangenen Jahr bei dem Einsatz im Heizungskeller erfolgreich praktiziert worden sei.
Er dankte der Abteilungswehr für ihren auch ins örtliche Geschehen eingebundenen Dienst und forderte eine effiziente Mitgliederwerbung. Namens der Abteilungswehr bedankte sich Richard Schumacher bei dem aus seiner Funktion als Abteilungskommandant ausscheidenden Karl Lörcher mit einem Geschenk (wir berichteten).
