Freude über das Schenken bei Schülern und Lehrerinnen. Das Bild entstand bei der Übergabe von 79 Päckchen an Catherine Burmester (Dritte von links). Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschenkaktion: Hilfe für Kinder

Bad Wildbad-Calmbach. Die von Schülern der Calmbacher Fünf-Täler-Schule im Rahmen der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" bereit gestellten Päckchen haben einen weiten Weg vor sich: als Geschenke für bedürftige Kinder in Osteuropa wie etwa in Bulgarien, Georgien, Moldawien, Rumänien, Polen,Weißrussland und in der Ukraine. Jetzt wurden die 79 Päckchen Catherine Burmester (Dobel), ehrenamtliche Mitarbeiterin und Betreuerin des Berliner Vereines "Geschenke der Hoffnung" als Projektträger, übergeben.

215 Euro zur Finanzierung

Hinzu kamen die von Schülern und Lehrern gespendeten 215 Euro zur Finanzierung des Projektes. Werden doch die Päckchen aus der Fünf-Täler-Schule zusammen mit weiteren in einer Sammelstelle zu einem größeren Transport zusammengestellt und dann mit Lastwagen in die Zielgebiete transportiert, wo sich Burmester zufolge überwiegend Kirchengemeinden der Verteilung annehmen. Wenn sich dann an Heiligabend Schüler im Oberen Enztal über Geschenke freuen, gibt es eine solche Freude auch bei Kindern, die vielleicht mehr als 1000 Kilometer entfernt in Osteuropa wohnen oder die gerade auf der Flucht vor kriegerischen Ereignissen in ihren Heimatländern sind. Sie freuen sich dann nicht über irgendetwas, sondern speziell über die Geschenke von Schülern der Fünf-Täler-Schule.

Vor Ort organisiert wurde die Geschenkaktion – wie schon seit einigen Jahren – vom Schülerbibelkreis, geleitet von der Lehrerin Katrin Mößner. Besonders unterstützt wurde sie bei der Aktion, an der sich Schüler aller Schularten beteiligten, von ihren Kolleginnen Anna Herrmann, Janine Kunz und Marion Frisch, die sich ebenso wie Konrektor Guido Störk zur Übergabe der Päckchen eingefunden hatten. Beim Verstauen der Geschenkpakete in ihrem Auto ließ sich Burmester gerne von den Schülern helfen. Sie dankte diesen und den Lehrerinnen für ihre Bereitschaft, die Aktion wieder zu unterstützen. Als Grund für die gegenüber dem Vorjahr etwas geringere Spendenbereitschaft vermutet sie, dass sich viele Familien schon bei Spendenaktionen für nach Deutschland gekommene Flüchtlinge engagiert haben.

Gute Tradition

"Ich finde es toll, dass wir Kinder mit Geschenken glücklich machen können", freute sich die Schülerin Lisa (12) aus der Klasse 7c. Dieser Meinung waren auch ihre Klassenkameradinnen Lilla (13) und Anastasia (13) sowie weitere Mitschüler, die sich beteiligt haben.

Störk erachtet es als wichtig, diese gute Tradition zu erhalten und sie damit auch in der Zukunft zu pflegen. So manche Schüler seien mit Präsentationen im Zuge der Vorbereitung der Aktion erstmals über die schwierige Situation von Kindern in Osteuropa informiert worden.