Reinhold Friedrich (rechts) dirigierte sein Trompetenoktett im Forum König-Karls-Bad. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Trompetenabend im Forum König-Karls-Bad

Bad Wildbad (cht). Einen Trompetenabend in Zusammenarbeit mit Rossini in Wildbad erlebten zahlreiche Besucher im Forum König-Karls-Bad. Acht Studenten der Musikhochschule Karlsruhe spielten einzigartig, am Flügel meisterlich begleitet von Eriko Takezawa, unter der Leitung von Reinhold Friedrich.

Motivierende Begeisterung

Friedrich ist seit 1989 Professor für Trompete an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Weltweit konzertierte der gefragte Bläser. Rund 550 Studenten aus 40 Nationen unterrichtete Friedrich. Seine motivierende Freude und Begeisterung über das virtuose und einzigartige Können der Bläser übertrug sich sowohl auf die Musiker als auch auf die begeisterten Zuhörer. Außerdem erläuterte er die einzelnen Werke.

Die Qualität der Musikstücke war verblüffend. Selbstsicher präsentierten die jungen Künstler – der jüngste ist gerade 19 Jahre alt – die schwierigen Bläserkompositionen technisch und klanglich perfekt, sowohl einzeln als auch in der Gruppe als Oktett.

Eröffnet wurde das Programm mit dem Trompeten-Oktett "Die Ankunft der Königin von Saba" aus Händels Oratorium "Salomo," einer festlichen Musik, die einen klangvollen Auftakt dieses Konzerts bildete. Die Einzelvorträge sowie Präsentationen im Team begeisterten das Publikum.

Einfühlsam und präzise

Mitwirkende waren neben Friedrichs Ehefrau Eriko Takezawa, die einfühlsam und präzise am Klavier begleitete, Philipp Baader, Haruka Omori als einziges weibliches Mitglied des Oktetts, Maximilian Sutter, Martin Dajka, Shuuichi Kawata, der ein Aufbau- und Kontaktstudium in Karlsruhe absolviert, Manuel Davila Ares, Jean-François Issarte und Istvàn Lukàcs.

Die meisten von diesen Künstlern sind Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe, alle spielen außerdem in verschiedenen Orchestern mit.

Meisterliche Klänge

Für die Zuhörer war es ein einmaliges Erlebnis, meisterliche Trompetenklänge zu hören. Schließlich, so meinte es Friedrich, komme der Klang der Trompete der menschlichen Stimme am nächsten, wobei er vor allem an das Spiel auf dem Mundstück oder auf der ventillosen Barocktrompete erinnerte.