Siegerehrung beim 24-Stunden-Schwimmen in Calmbach. Unser Bild zeigt die Erstplatzierten aller Klassen zusammen mit Bürgermeister-Stellvertreter Jochen Borg (rechts) sowie mit Tanja Zimmermann (Zweite von rechts) und mit Manfred Erlenmaier (hintere Reihe) als Leitungsteam des Calmbacher Waldfreibades. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Fast 900 Kilometer beim 24-Stunden-Schwimmen in Calmbach / Älteste Teilnehmerin 90 Jahre alt / Mehr als 60 freiwillige Helfer

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad-Calmbach. "Papa, los, los", "Auf geht’s", "hepp, hepp" und "Gas geben" sind die letzten Anfeuerungsrufe begeisterter Zuschauer beim 24-Stunden-Schwimmen im Calmbacher Waldfreibad gewesen.

Und zwar ehe Manfred Erlenmaier als dessen Leiter am Sonntagnachmittag kurz nach 14 Uhr mit der Durchsage "Feierabend" den Wettbewerb für beendet erklärte. Für ihn und seine Kollegin Tanja Zimmermann gab es damit aber noch keinen Feierabend, galt es doch die Auswertung abzuschließen und das Bad noch bis zum Abend für den allgemeinen Betrieb offen zu halten.

Während des auf fünf Bahnen abgelaufenen 24-Stunden-Schwimmens, bei dem es mit dem vom Technischen Hilfswerk Neuenbürg "produzierten" Flutlicht auch keine Nachtruhe gab, war der öffentliche Badebetrieb auf die Freizeitanlagen außerhalb des großen Beckens beschränkt.

Den Startschuss der zum siebten Mal gelaufenen und damit schon zur Tradition im Calmbacher Waldfreibad gewordenen Veranstaltung hatte am Samstagnachmittag Bürgermeister Klaus Mack gegeben, der sich bei der Siegerehrung durch Jochen Borg vertreten ließ und eine knappe Stunde nach dem Ende des Schwimmens nach guter Vorarbeit von Manfred Erlenmaier mit einer stolzen Bilanz aufwarten konnte: 168 Teilnehmer haben insgesamt 889,4 Kilometer zurückgelegt. Das waren fünf Teilnehmer weniger als im vergangenen Jahr mit der Gesamtstrecke von 1128 Kilometern. Dass Schwimmen in jedem Alter begeistern kann, bewies das breite Altersspektrum der Teilnehmer: Die jüngste Schwimmerin war die erst vierjährige Lilly Land mit 700 Metern.

Die über 90-jährige Seniorin Theresa Grosse, die zu den Stammbesuchern des Calmbacher Waldfreibades zählt, war mit ihren geschwommenen 1200 Metern die älteste Teilnehmerin. Die längste Distanz legten bei den Herren Kai Siebert mit 35 und bei den Frauen Angelina Bott mit 18 Kilometern zurück.

Bei der Siegerehrung bedankten sich Manfred Erlenmaier und Jochen Borg bei allen Teilnehmern, bei den mehr als 60 freiwilligen Helfern und bei den Sponsoren für ihr Engagement für das siebte Calmbacher 24-Stunden-Schwimmen.

Wie von Manfred Erlenmaier zu erfahren war, wird der Erlös des 24-Stunden-Schwimmens zur Mitfinanzierung eines Sonnensegels über dem Kinderbecken verwendet, das auch der Waldfreibad-Förderverein mitfinanzieren wird. Hier die Teilnehmer mit den längsten Strecken, beschränkt auf die drei jeweils erstplatzierten Schwimmer in allen Klassen:

Jahrgänge 2004 und jünger Mädchen: 1. Klara Ohngemach (13,8 Kilometer), 2. Leonie Seyfriedm, 3. Laura Land.

Jahrgänge 2004 und jünger Buben: 1. Felix Treiber (acht Kilometer), 2. Lucas Greul, 3. Leon Kappler.

Jahrgänge 1998 bis 2003 weiblich: 1. Celine Beck (15,2 Kilometer), 2. Chiara Insinna, 3. Ann-Kathrin Günthner.

Jahrgänge 1998 bis 2003 männlich: 1. Gregor Dittrich: (25,2 Kilometer), 2. Matthias Beck, 3. Niklas Seyfried.

Jahrgang 1997 und älter Frauen: 1. Angelina Bott (18 Kilometer), 2. Claudia Waidelich , 3. Christine Seyfried.

Jahrgang 1997 und älter Herren: 1. Kai Siebert (35 Kilometer), 2. Ulli Frey, 3. Peter Fuhrmann.

Mannschaften: 1. Skizunft Calmbach mit Christine Seyfried, Claudia Waidelich, Romy Kißig und Sabine Rentschler (58,8 Kilometer), 2. Familie Ohngemach mit Michael, Annette, Anna und Klara Ohngemach, 3. Team Schneeberger (Höfen) mit Holger Haag, Michael Nothacker, Bernd Barth, Lea Keber, Tobias Keber, Claus und Anna Jocubeit sowie Andreas Vielmeier.

Das achte Calmbacher 24-Stunden-Schwimmen ist für den 18./19. Juli 2015 terminiert.