Herbert Bühler (links stehend) informierte zum Thema "Fit im Verkehr, für Seniorinnen und Senioren". Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenrat Oberes Enztal lädt zum Vortrag "Fit im Verkehr" ein

Von Götz Bechtle

Bad Wildbad. "Fahren bis ins hohe Alter" – das möchten Senioren, denn damit wird ihre Mobilität, die durch körperliche Veränderungen immer mehr eingeschränkt wird, wieder gesteigert.

Die Frage ist natürlich: Bis zu welchem Alter kann man noch fahren? Da gibt es keine feste Jahreszahl, da das Fahrvermögen von bestimmten Eigenschaften abhängt. Aus diesem Grund hatte der vor mehr als einem Jahr gegründete Seniorenrat Oberes Enztal gemeinsam mit der Stadt Bad Wildbad ältere Menschen zum Vortrag "Fit im Verkehr" eingeladen.

Dass Bedarf besteht, zeigten die knapp 60 Besucher der Veranstaltung im Saal des Hotels Alte Linde, wo Herbert Bühler ein umfangreiches Programm präsentierte. Er ist selbst Senior, war jedoch während seiner berufliche Zeit 30 Jahre lang als Fahrlehrer im Berufsförderungswerk Wildbad tätig und leitete dort vor allem die Kfz-Beratung für Behinderte.

Drei Themen standen auf seinem langen Programm: gesetzliche Veränderungen, Systeme zur aktiven Sicherheit und Gesundheit im Straßenverkehr. Wichtig, so Bühler, sei der Zustand des Fahrzeugs (Reifen, Bremsen), die Beachtung des Wetters (Regen, Schnee) und die Gesundheit des Fahrers, für die dieser selbst verantwortlich sei. Dabei sollte man gewisse Einschränkungen akzeptieren und die Dinge im Alter anders bewerten.

Bei den gesetzlichen beziehungsweise fahrtechnischen Dingen, gab es manche erstaunte Gesichter: bei abknickender Vorfahrt und nur bei der Ausfahrt aus dem Kreisel blinken, Haltelinie und Sichtlinie beim Stop-Schild, Einfädelungs- und Ausfädelungsstreifen. Auch neue Verkehrszeichen wurden erklärt sowie das Wendeverbot im Tunnel erwähnt. Auch im Stillstand, bei laufendem Motor, besteht Handy-Verbot. Das sogenannte Reißverschlussverfahren wurde ebenso wie der Grünpfeil an Ampeln erläutert.