Die magisch beleuchtete Trinkhalle war mit den Feuerspeiern Teil des gesamten Feuerwerks. Foto: Schwarzwälder-Bote

Enzanlagenbeleuchtung ein Sommernachtstraum / Märchenhaftes Ambiente / 140 Helfer im Einsatz

Von Götz Bechtle

Bad Wildbad. Die traditionelle Enzanlagenbeleuchtung am Samstagabend war sicherlich der Höhepunkt des diesjährigen Wildbad-Sommers. Alles stimmte. Ein echter Sommernachtstraum.

Angenehme Abendtemperaturen nach einem heißen Tag machten die Anlagen zu einem Anziehungspunkt: Die Menschenmassen strömten. Begeisterung bei den Besuchern: "Märchenhaft"; "Zauberhaft"; "Traumhaft"; "Gigantisch schön"; "So etwas haben wir noch nie gesehen!"; "Stimmung und Atmosphäre waren einzigartig".

Die Anlagen präsentierten sich in farbiger Lichterpracht. Auf den Wiesen, entlang den Wegen und Enzufern, an den Hängen und Felsen, sogar in der Enz begeisterte ein buntes Lichtermeer.

Fantasievolle Motive aus Lichterbechern auf der linken Enzseite gefielen nicht nur den Kindern: die Raupe Nimmersatt, der Froschkönig in der Enz, riesige Spinnennetze sowie Wiesen im Fackellicht. Dagegen auf der rechten Seite geheimnisvoll beleuchtete Felswände, themenbezogene Motive wie der Baumwipfelpfad, die Bergbahn, Wandern, Biken, große Figuren zu Wildbads Geschichte. Dazu zahlreiche Blumen- und Fantasiemotive in vielerlei Farben. Die Englische Kirche war ein besonderer Hingucker, als Bauwerk entsprechend beleuchtet. Selbst auf den davor liegenden Wiesen waren die Kirchenfenster mit Leuchtbechern zu bewundern.

Die Kurgärtnerei hatte das Ganze nicht nur bestens geplant und vorbereitet, sondern auch 140 Helfer im Einsatz, welche die 20 000 bunten Lichterbecher im Kurpark und die 1000 Lampions in den Bäumen zum Leuchten brachten. Märchenhaftes Ambiente wo man auch hinschaute.

Hervorragend ergänzt wurde dieses Lichterspektakel durch stimmungsvolle Musikdarbietungen. Präsentiert wurden diese an verschiedenen Orten des Kurparks von der Stadtkapelle Wildbad, dem Musikverein Enzklösterle, den "Stubenjazzern" und der Band "In the Frame" am Trinkhallenplatz.

Aber nicht nur Auge und Ohr wurden verwöhnt. Für Gaumengenuss war reichlich gesorgt. Wildbader Gastronomie und verschiedene Vereine boten eine vielfältige Auswahl an Speisen, Getränken, Süßwaren und Cocktails – für jede Geschmacksrichtung. Bereits am Eingang zum Park lockte der Stand der französischen Partnerstadt Cogolin.

Gigantisch war das Musikfeuerwerk, in das die Trinkhalle als Gebäude mit einbezogen wurde. Schon zuvor war die Fassade in verschiedene Lichterfarben getaucht. Klassische Feuerwerkskunst, kombiniert mit moderner Technik wie LED-Ambienten-Beleuchtung vor, während und nach dem Feuerwerk, entzückten.

Eine spezielle Musikauswahl aus verschiedenen Stilrichtungen als tragendes Element schuf Raum für ein einzigartiges, emotionsgeladenes Erlebnis, das die Zuschauer inWildbad fesselte und begeisterte.