Aufstellen zum Gruppenbild: Präsentation der Päckchen vor dem Schulhaus. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Enztal-Gymnasium: Schüler verpacken Hoffnung in Päckchen / Besonderes Weihnachtsgeschenk

Vorstellen können es sich Schüler angesichts der eigenen Geschenkfülle unter dem Baum nur schwer – dass es Kinder gibt, die noch nie ein Weihnachtsgeschenk bekommen haben.

Bad Wildbad. Umso engagierter machen sie sich deshalb ans Werk, um – wie schon seit einigen Jahren – im Rahmen der Aktion "Ein Päckchen Liebe schenken" des Missionswerks "Licht im Osten" einem Kind ein Weihnachtsgeschenk zu machen.

Schöne Dinge

Es wird ausgesucht, ob ein Junge oder ein Mädchen beschenkt werden soll, wie alt das Kind sein soll und womit die Schülerinnen und Schüler ihm eine Freude machen möchten. Dann wird eingekauft – Zahnbürste und Zahnpasta, ein süßes Kuscheltier, ein paar Süßigkeiten, ein Spiel, neue Buntstifte. Die Schüler suchen viele schöne Dinge aus, über die sie sich auch selbst freuen würden. Das alles wird in einen liebevoll beklebten Karton verpackt. Viele legen außer der Karte, auf der schon Weihnachtswünsche in verschiedenen Sprachen stehen, noch selbst gemalte Bilder oder Fotos von sich bei. Dann kommt der Abschied von den Päckchen.

Osteuropäische Länder

Am Freitag nach den Herbstferien trafen sich die Klassen 5b, 5c, 6c, 7b, 8b und 9b des Bad Wildbader Enztal-Gymnasiums mit ihren Päckchen vor dem Schulhaus. 42 Stück sind es geworden, die erst einmal im Ludwig-Hofacker-Haus zusammen mit vielen weiteren Päckchen, die in Bad Wildbad und Umgebung gepackt worden sind, gesammelt werden. Und zwar, bevor sie sich auf die Reise in verschiedene osteuropäische Länder machen, wo sie an bedürftige Kinder verteilt werden.

Der Gedanke an das strahlende Lächeln, das die Päckchen auf die Gesichter der beschenkten Kinder zaubern werden, wenn sie es öffnen, und die damit verbundene Hoffnung, die dieser Lichtstrahl im Leben der Kinder bedeutet, wird die Schüler die nächsten Wochen begleiten. Und auch nächstes Jahr wollen sie gerne wieder ein bisschen Hoffnung in ein Päckchen verpacken.