Die Wildbader Straße in Calmbach. Foto: Mutschler

SPD will rechtzeitige Lösung für Wildbader Straße in Calmbach.

Bad Wildbad - Die nächsten Straßenarbeiten stünden "möglicherweise im Frühjahr 2018" an, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Bruno Knöller in der jüngsten Sitzung des Bad Wildbader Gemeinderates. Er stellte für seine Fraktion den Antrag, eine Vollsperrung der Wildbader Straße in Calmbach zu vermeiden.

Zahlreiche Hinweise und offenbar große Beunruhigung

Er forderte die Verwaltung auf, Varianten für eine "möglicherweise anstehende Vollsperrung" aufzuzeigen. Insbesondere sollen dort, "im Falle von umfangreichen Straßenbauarbeiten, Umleitungen über innerörtliche Straßen oder Forststraßen und/oder eine halbseitige Sperrung angestrebt werden", so Knöller.

Zwar sei der Gemeinderat über anstehende Maßnahmen noch nicht offiziell informiert und auch der Haushalt für 2018 noch nicht beraten worden, dennoch gebe es in der Öffentlichkeit "zahlreiche Hinweise und eine große Beunruhigung darüber, dass nach den häufigen und lang anhaltenden Vollsperrungen der vergangenen Jahre eine weitere monatelange Belastung" bevorstehe. Dies wäre, so Knöller weiter, insbesondere für den Tourismus "ein Schlag ins Gesicht".

Aber auch der Bevölkerung sei es nicht vermittelbar, wenn die beiden größten Stadtteile abgeschnitten und eine circa 15 Kilometer lange Umleitung in Kauf genommen werden müsste. "Der wirtschaftliche und ökologische Schaden sowie der Zeitverlust wäre enorm", fügt Knöller an. Deshalb müsse so rasch wie möglich reagiert und geplant werden. Gerade im Zusammenhang mit der aktuellen Baustellenproblematik am Lautenhof zeige sich, dass Alternativen nicht früh genug auf den Tisch kommen könnten. Schließlich gelte es unter Umständen, "frühzeitig Umleitungsstrecken provisorisch und kostengünstig zu ertüchtigen", so der Fraktionsvorsitzende.

Normalerweise antworte er auf Anträge nicht direkt, sagte Bürgermeister Klaus Mack. Von dieser Regel machte er dieses Mal eine Ausnahme. Denn er wolle "mit einem Gerücht aufräumen", so Mack. Diese Straße werde nicht vom Regierungspräsidium saniert. Richtig sei, dass in Calmbach ein Stadtsanierungsgebiet beantragt und genehmigt wurde mit dem Ziel, die Wildbader Straße in einem Gesamtprojekt zu entwickeln, zu dem unter anderem auch die Themen Radweg und schnelles Internet gehören. Für die Durchführung dieser Gesamtmaßnahme gebe es aber noch keine Planung. Dies sei noch viel Arbeit, denn die Maßnahmen der Stadtverwaltung und des Regierungspräsidiums müssten synchronisiert werden. "Wir wollen eine schöne Lösung", sagte Mack, der anregte, den Antrag dann einzubringen, wenn die Punkte in der Tagesordnung drin sind. Dem widersprach Knöller: "Wir wollen den zeitlichen Druck nehmen", damit es nicht so werde wie jetzt am Lautenhof.