Positive und negative Kritik gab es für die Achtklässler beim Abschlussgespräch von "Ready-Steady-Go" in der Calmbacher Werkrealschule. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei "Ready-Steady-Go" waren mehrere Stationen zu durchlaufen / Schulische Leistungen spielen wichtige Rolle

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad-Calmbach. Um ein oder zwei Jahre älter fühlen durften sich einen Vormittag lang die etwa 40 Achtklässler der Werkrealschule Calmbach unter dem Dach der "Fünf-Täler-Schule". Allerdings mit der vorgegebenen Konsequenz, die Hauptschule oder die Werkrealschule mit einem Erfolg versprechenden Abschlusszeugnis verlassen zu wollen und damit die Weichen für das (Berufs-)Leben zu stellen.

Konzipiert hatten diesen Tag in der Form eines biografischen Planspieles und eines Bewerbungstrainings die Schulsozialarbeiter Daniel Bauer und Diana Ehnis von der "Bruderhaus Diakonie" in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Das Motto lautete: "Ready-Steady-Go", frei übersetzt mit "Auf die Plätze, fertig, los!"

Die Schüler hatten mehrere Stationen zu durchlaufen, bei denen es zum einen mit Lehrern, zum anderen aber auch mit externen Institutionen und Unternehmen um erste Vorbereitungen auf eine Berufswahl und die Ausbildung ging. Mit dabei waren unter anderen die Stadtverwaltung Bad Wildbad mit Hauptamtsleiter Alexander Rabsteyn sowie Stefanie Frick aus dem Personalbereich des Calmbacher Unternehmens Hittech Prontor.

Eine der Vorgaben für die Schüler war, mit ihren Zeugnissen, mit Vorstellungen und Bewerbungen die fiktive Zusage zur Ableistung eines Praktikums oder einer Ausbildung zu erhalten. Dabei spielten neben den Zeugnissen die persönliche Präsentation und das angemessene Auftreten bis hin zum passenden Outfit eine Rolle. Den "Bewerbern" wurde klar, dass der Wunschberuf zwangsläufig und recht eng mit den schulischen Leistungen korrespondiert. Auf den Punkt brachte dies Alexander Rabsteyn im Abschlussgespräch mit seiner Aussage: "An den Noten müsst ihr selbst arbeiten, insbesondere im Blick auf den angestrebten Beruf!"

Ein weiterer Tipp war, mit der Unterschrift unter Verträge sorgsam umzugehen und deren Inhalte vorher genau zu prüfen. "Nutzt eure Chancen und nehmt positive und negative Kritik ernst", war neben Hilfeangeboten eine der Empfehlungen des Aktionsteams beim Abschluss des interessanten und informationsreichen Schultages der Achtklässler in der Goßweilerschule.