Das Jugendsinfonieorchester Altensteig überzeugte durch seine Kooperation mit den Chören des Maria von Linden Gymnasiums. Foto: Schwarzwälder-Bote

Stiftung für die Region lobt Regionalpreise aus / Jury vergibt drei erste Plätze / Konzert am 27. November

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. "Gemeinsam musizieren" steht über dem Wettbewerb, den die Stiftung für die Region der Sparkasse Pforzheim Calw erstmals ausgeschrieben hat. Bei der ersten Ausscheidung am Freitag traten fünf Kooperationen an, die es der Jury nicht leicht machten.

Zum Auftakt beeindruckte eine Kooperation aus dem Jugendsinfonieorchester Altensteig sowie der Schüler- und Projektchor des Stammheimer Maria von Linden Gymnasiums MvLG schon personell. Unter der Leitung von Stefanie Strobel präsentierte eine Vielzahl von Instrumentalisten und Sängern zwei Sätze aus "A Mass for Peace" sowie Leonard Cohens "Halleluja".

In wesentlich kleineren Formationen, aber nicht weniger charmant präsentierten sich die Jugendlichen der Musikvereine Emmingen und Altburg. Sie warteten jeweils durch Kooperationen mit den Bläserklassen der Grundschulen ihres Wirkungsbereichs auf. Dabei wurde klangvoll hörbar, wie die Nachwuchsorchester der Trachtenkapellen die Mädchen und Jungen aus den Schulen integrierten. Miriam Tressel (Emmingen) und Stephanie Pfrommer (Altburg) trafen dafür eine Repertoire-Auswahl, die beiden Entwicklungsständen gerecht wurde. Bei der Altburger Präsentation ergänzten Tanzeinlagen sowie verschiedene Percussions den Auftritt.

"Ich möchte das nicht bewerten müssen", sagte nicht nur der moderierende Geschäftsführer der Stiftung, Joachim Kröger, im Konsul-Niethammer-Kulturzentrum in Bad Teinach-Zavelstein. Gleichzeitig würdigte er die Beiträge der Wettbewerbsteilnehmer, die jeder für sich den Kriterien der Ausschreibung mehr als gerecht würden, vor allem "Gemeinsames Musizieren" auf den Weg bringen. Vielfalt, Kreativität, Fantasie und Spaß an der Musik vermittelten die Interpreten, um nur einige Beispiele der Anforderungen zu nennen.

"Schöne Ausgestaltungen" attestierte schließlich die Jury, bestehend aus dem Leiter der Musikschule Horb Sven Gnass, seinem Pendant aus Weil der Stadt, Franz Laupheimer, sowie Martin Frieß, Kulturreferent im Landratsamt Calw. Dass sie es nicht leicht hatten, eine Entscheidung zu treffen, zeigte sich schließlich in der Preisvergabe. Die Jury lobte nämlich drei Mal einen ersten Preis aus, jeweils mit 1500 Euro dotiert. Neben den Kooperationen Jugendsinfonieorchester Altensteig/Chor MvLG Stammheim und Musikverein Emmingen erhielt auch die Darbietung der Althengstetter Schülerband "unique", mit einer Gitarrengruppe der VHS kooperierend, den ersten Preis. Deren Auftritt im Trockeneis-Nebel wurde mit Zugabe-Rufen aus dem Publikum belohnt. Einen zweiten Preis in Höhe von 1000 Euro erhielt die Altburger Performance, während die Jury die junge Philharmonie Calw mit einem Sonderpreis von 1250 Euro ausstattete. Deren Werken verlieh die Bigband der Sparkasse einen neuen Sound und brachte eine stattliche Anzahl Musiker unterschiedlichen Genres zusammen. Die jeweils ersten Preisträger des Wettbewerbs, auch aus den Regionen Enzkreis und Pforzheim, gestalten am 27. November ab 19 Uhr im Spiegelsaal des Bad Liebenzeller Kurhauses ein gemeinsames Konzert.