Max Greger junior und die Preoria Dixie Walkers verstanden es ausgezeichnet, die Feinschmecker zu unterhalten. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Jazzmusiker Max Greger junior spielt im Hotel Therme Teinach

Von Bettina Bausch

Bad Teinach-Zavelstein. "Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend." Mit diesem Ausspruch Johann Wolfgang von Goethes hielt es eine stattliche Schar von Gourmets und Genießern, die es sich im Bad Teinacher Hotel Therme gutgehen ließen. Und das gleich mit einem dreifachen Genuss: einen für das Auge, einen für den Gaumen und nicht zuletzt einen für die Ohren. Das schöne Ambiente und die festlich eindeckten Tische verbreiteten angenehmes Flair.

Das Hotel hatte für den besonderen Abend den bekannten Musiker Max Greger junior mit seiner Band "Preoria Dixie Walkers" eingeladen. Die illustre Formation entpuppte sich als eine Truppe von großen Kennern. Zumeist in den Pausen zwischen den fünf Gängen des opulenten Schlemmermenüs legten sie los mit waschechtem Dixieland-Jazz. Das Orchester spielte mit professioneller Leichtigkeit Stücke von großer Bandbreite. So wurde der Titel "Eine Schwarzwaldfahrt" spritzig und rhythmisch betont interpretiert, während das folgende Stück "Es leuchten die Sterne" eher verträumt und fast besinnlich wirkte.

Es folgten Titel wie "Frauen sind keine Engel", "Glaube mir", und "Du gehst durch all meine Träume". Mal gab es einen stark dominierenden Klavierpart, dann hatten die Rhythmusinstrumente wieder das Sagen und sorgten für mitreißenden Sound. Der Dixie lebt hauptsächlich von Improvisationen. Diese beherrschten die Musiker so perfekt, dass sie wie aus einem Guss spielten. Besonders reizvoll für die Zuhörer war es, wenn die Musiker immer wieder Instrumente auswechselten und dadurch die Möglichkeit hatten, neue Klangfarben zu Gehör zu bringen.

Bei so viel schöner und oft mitreißender Musik war es kein Wunder, dass diese auch die Geschmacksknospen anregten. Denn die Genießer des Abends ließen sich Zeit, um dann nach einer Pause immer wieder einen neuen kulinarischen Anlauf zu nehmen. Auf die Tiger-Riesengarnele an Avocado-Mangosalat folgte ein kaltes Papayasüppchen mit Ziegenfrischkäse. Nach einer Weile reizten die Ravioli von geräucherter Lachsforelle auf Spitzwegerichsauce erneut den Gaumen. Nach dem Crepinette vom Rinderfilet an Pfeffersauce mit Sommergemüse und gebratenen Pfifferlingsknödeln wurde als Nachtisch eine Limetten-Joghurtterrine an marinierten Gartenbeeren und Basilikum-sorbet serviert. Erlesene Bioweine aus Österreich waren das i-Tüpfelchen bei diesem köstlichen Menü.