Mit der Erhöhung von Entschädigungen brachte der Gemeinderat seine Wertschätzung für die Feuerwehr zum Ausdruck. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Wertschätzung für Feuerwehr-Arbeit / Kreisverband empfiehlt Anhebung / Stadt bewegt sich im Mittelfeld

Von Steffi Stocker

Bad Teinach-Zavelstein. Feuerwehrleute leisten freiwillig und rund um die Uhr Dienst zum Schutz der Bevölkerung. In Anerkennung für diese Arbeit erhöhte der Gemeinderat auf Empfehlung des Kreisfeuerwehrverbandes die Entschädigungen.

"Es ist eine symbolische Entschädigung und kein Gehalt oder Stundenlohn, aber eine Geste der Anerkennung", so Bürgermeister Markus Wendel. Er verwies auf den massiv erweiterten Aufgabenbereich vor allem der Funktionsträger für die Sicherheit der Bevölkerung und der notwendigen Dokumentation darüber.

Im Vorfeld hatte der Kreisfeuerwehrverband in allen Gemeinden des Landkreises sich die Sätze angesehen und angleichende Empfehlungen nach Größe der zu versorgenden Ortsteile ausgesprochen. "Alle Bürgermeister waren sich einig, diese Empfehlungen anzunehmen", ergänzte Wendel. In Bad Teinach-Zavelstein sei für diesen Bereich bisher zu wenig aufgewendet worden. Die Verwaltung arbeitete einen Entschädigungsvorschlag aus, der sich im Mittelfeld der Empfehlung bewegt. "Es handelt sich um einen jährlichen Mehraufwand für den Haushalt in Höhe von 3000 Euro", so der Bürgermeister. Es gebe Erhöhungen für Gesamt- und Abteilungskommandanten, den Jugendfeuerwehrwart sowie deren Stellvertreter, für die Gerätewarte und Betreuer in der Nachwuchsorganisation.

"Keiner ist wegen des Geldes bei der Feuerwehr, sondern aus Überzeugung, und dafür soll die Erhöhung unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen", betonte Wendel. Während er den Vorschlag der Satzungsänderung im Vorfeld mit dem Hauptausschuss der Feuerwehr besprochen hatte, erweiterte er in der jüngsten Gemeinderatsitzung den Vorschlag um eine zehnprozentige Erhöhung auch des Einsatz- und Übungsgeldes. Das macht ein Plus von einem Euro je Einsatzstunde und 50 Cent für jeden Übungsdienst aus.

"Das muss uns die Feuerwehr Wert sein. Schließlich können wir froh sein, genug Leute für diesen Dienst zu haben", so Gemeinderätin Verena Großmann. "Über die Jahre gesehen ist das kein großer Betrag. Vor allem aber, wenn man bedenkt, was die Feuerwehrleute bei Fortbildungen leisten, welche Verantwortung sie tragen und dass sie ihr Leben riskieren", sagte Walter Pfrommer. Karl-Eugen Schroth warb ebenfalls für die Anpassung, er sieht in der kreisweit einheitlichen Vorgehensweise der Kommunen zur Erhöhung eine positive Ausstrahlung. Einhellig beschloss das Gremium die entsprechende Satzung, die zum kommenden Jahr in Kraft tritt und alle fünf Jahre auf den Prüfstand kommt.