Wie hier im Kindergarten Emberg hat die Stadt ausreichend Plätze zur Betreuung. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Starke personelle Besetzung in Kindergärten / Kaum Bedarf für Nachmittage

Die jährliche Bestands- und Bedarfsermittlung im Bereich der Kinderbetreuung zeigte dem Gemeinderat Bad Teinach-Zavelsteins, dass die Anzahl der vorgehaltenen Plätze ausreichend ist.

Bad Teinach-Zavelstein. Mit der Erhebung schreibt das Kreisjugendamt die Umsetzung des Tagesbetreuungsausbaugesetzes fort, bei dem alle Gemeinden ihren jeweiligen Ausbaustand feststellen. Und der orientiert sich an der Zahl der Kinder, die dort leben.

"Wir haben noch genügend Betreuungsplätze, auch wenn man sich manchmal eine ausgewogenere örtliche Verteilung wünschen mag", konstatierte Bürgermeister Markus Wendel. So gibt es zwei kommunale Kindergärten – in Emberg und Sommenhardt –, einen kirchlichen in Zavelstein und eine Kleinkind-Gruppe in Bad Teinach.

Vollbelegung bei kirchlicher Einrichtung

Vor allem die Sommenhardter Einrichtung habe eine starke Auslastung. Ab Mai sei mit 40 zu betreuenden Mädchen und Jungen zu rechnen. "Deshalb haben wir diesen Kindergarten auch stark mit Personal ausgestattet", sagte Wendel mit Blick auf die dort beschäftigten sechs Kräfte.

Die Emberger Einrichtung hat eine Kapazität von 27 Plätzen gegenüber einem einkalkulierten Bedarf von 24 Kindern, während der Kindergarten der evangelischen Kirchengemeinde in Zavelstein ab Mai von einer Vollbelegung mit 25 Kindern ausgeht. Zwölf Kinder unter drei Jahren können in der Kleinkind-Gruppe betreut werden und im Rahmen der Verlässlichen Grundschule werden 28 Plätze vorgehalten.

Nach wie vor bestehe weder im Kindergartenbereich noch in der Grundschule ein Bedarf an Nachmittagsbetreuung, der die Gemeinde zum Handeln zwingen würde, erklärte Kämmerer Volker Mönch auf Anfrage von Andrea Mast. "Das sind Einzelfälle und einzelne Kinder werden aufgrund der Arbeitsplatzsituation ihrer Eltern in Nachbarkommunen betreut", stellte Wendel dazu fest. Insgesamt leben in der Stadt 70 Kinder unter drei Jahren, 78 Drei- bis Sechsjährige, 94 Mädchen und Jungen im Grundschulalter und 121 Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren, wie die aktuelle Statistik ausweist.

Zudem erinnerte Wendel an den unmittelbar zuvor verabschiedeten Haushaltsplan, in dem der Betreuungsbereich den umfangreichsten Abschnitt darstelle. "Das ist gut angelegtes Geld aus den allgemeinen Steuergeldern", zog der Bürgermeister sein Fazit zu den 617 000 Euro, die zu zwei Dritteln von der Stadt investiert werden. Elternbeiträge und Anteile aus dem kommunalen Finanzausgleichsgesetz FAG decken das verbleibende Drittel.