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Investitur von Pfarrer Matthias Schmidt / Rückkehr in Kreis Calw /Inklusive Altenheim-Seelsorge

Nach der Investitur am Sonntag in der Dreifaltigkeitskirche hat auch die evangelische Kirchengemeinde Bad Teinach einen neuen Pfarrer. Mit Matthias Schmidt berief Dekan Erich Hartmann einen Seelsorger in das Amt, der den Kreis Calw kennt.

Bad Teinach-Zavelstein. Der in Neuenstein im Hohenlohekreis geborene Theologe absolvierte seinen Zivildienst in Bad Liebenzell und studierte in Tübingen und England. Nach seinem Vikariat in Tübingen und Pfarrvikariat in Steinheim an der Murr führte ihn die erste ständige Pfarrstelle nach Langenbrand und Kapfenhardt. Es folgten vier Jahre in Korb im Remstal, ehe er in den vergangenen neun Jahren als Pfarrer der Kirchengemeinde Wittlensweiler sowie in den letzten zwei Jahren zusätzlich der Kirchengemeinde Igelsberg, beides Stadtteile von Freudenstadt, vorstand.

Viele geistlich prägende Stationen

"Geistlich geprägt haben mich die Kinder- und Jugendarbeit in meiner Heimatgemeinde sowie der Zivildienst und die Begleitung durch den Süddeutschen Gemeinschaftsverband", berichtete der 56-jährige verheiratete, vierfache Familienvater im Rahmen des Gottesdienstes am Sonntagnachmittag.

"Er hat genau solch eine Stelle gesucht", sagte Dekan Erich Hartmann zu den besonderen Aufgaben des Pfarrers in Bad Teinach. Denn neben der Arbeit in den Kirchengemeinden Bad Teinach, Emberg und Schmieh ist er für die Seelsorge in den Altenheimen Haus auf dem Wimberg, Torgasse in Calw sowie in Althengstett zuständig. "Vor 30 Jahren gab ich ihm meine Examensarbeit zum Korrekturlesen und bin nicht schlecht damit gefahren", berichtete Hartmann von der persönlichen Verbindung zu Schmidt.

Auch Ebhausens Pfarrer Manfred Schüsselin und sein Amtskollege Jochen Weller aus Dietersweiler, der Nachbargemeinde der ehemaligen Wirkungsstätte Schmidts, sprachen in ihren Zeugenworten zur Investitur von einem guten privaten Verhältnis.

Kirchengemeinde lernt Familie kennen

"Das wirkliche Leben bedeutet Begegnung", sagte Schmidt bei seiner Ansprache an die Gemeinde. Diese brauche Zeit und gegenseitige Achtsamkeit, um sich kennenzulernen. Mit den Worten Gottes an Abraham "Du sollst ein Segen sein" aus dem Alten Testament hieß Kirchengemeinderat Tobias Klink den neuen Pfarrer willkommen.

"Sie waren Koordinator für die Notfallseelsorge im bisherigen Dekanat und das passt auch zur jetzigen Stelle. Ich habe ihre Gabe des Zuhörens bereits gespürt", so Klink. "Gott segne dich" sang der Projektchor und begrüßte so den Geistlichen.

Beim anschließenden Empfang in der Dreifaltigkeitskirche lernte die Kirchengemeinde zudem Schmidts Ehefrau Barbara Schmidt sowie die Kinder Johannes (20 Jahre), Christoph (18), Anne-Sophie (16) und Katharina (14) kennen.