Eckhard Danger kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Bad Rippoldsau-Schapbach. Foto: Schwarzwälder-Bote

Eckhard Danger feilt noch an Konzept

Von Claus Wiegert

Bad Rippoldsau-Schapbach. Der Ablauf der Bewerbungsfrist für das Bürgermeisteramt in Bad Rippoldsau-Schapbach fiel mit seinem ganz persönlichen Feiertag zusammen. Und so kam es, dass Eckhard Danger einen "relativ spontanen Beschluss" genau an seinem 56. Geburtstag in die Tat umsetzte und seine Kandidatur einreichte.

Der Heilpraktiker und Masseur ließ sich wie Ulrich Krauth mit der Bewerbung um das Amt des Bürgermeisters in Bad Rippoldsau-Schapbach so viel Zeit wie möglich. "Ich möchte eine echte Alternative zu den anderen Kandidaten bieten", sagt Danger. An einem Wahlkampfkonzept feilt er noch. Die Eckpunkte stehen für Danger jedoch fest. Die Selbstständigkeit der Gemeinde solle erhalten werden, Bad Rippoldsau-Schapbach dürfe nicht zum "achten Rad" Freudenstadts werden. Als Bürgermeister würde Danger versuchen, für die Gemeinde "eine Insolvenz hinzukriegen", auch wenn dies derzeit nach dem Kommunalrecht wohl nicht möglich sei. Zudem wolle er versuchen, einen Investor für die Schwarzwaldklinik zu bekommen. "Ich denke da an die Schweiz", sagt Danger. Für die Eidgenossen sei es finanziell günstig, sich in Deutschland behandeln zu lassen. Die Klinik in Bad Rippoldsau könne für eine Schweizer Krankenkasse interessant sein.

Zudem will der Bewerber das obere Wolftal als Urlaubsregion für Familien mit Kindern etablieren. So kann er sich vorstellen, dass das "Tal der Tiere" zum "Tal der Spiele" erweitert wird.

Die von der Gemeinde initiierte Kandidatenvorstellung ist am Freitag, 6. März, ab 19.30 Uhr im Bad Rippoldsauer Kurhaus. Die Bewerber haben jeweils 15 Minuten Zeit, sich in Abwesenheit der anderen Kandidaten vorzustellen. Danach können die Zuhörer Fragen stellen.

Nach diesem Termin möchte Danger zwei eigene Wahlkampfveranstaltungen anbieten, in jedem Ortsteil eine.

An personellen und inhaltlichen Alternativen mangelt es beim Urnengang am 15. März nicht. Erreicht kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, gibt es am Sonntag, 29. März, einen zweiten. Dann genügt die einfache Mehrheit für den Sieg.