Letztmals "Live om Werdig" im "Jungen Alban"

Von Wilfried Weis

u Brechend voll war das Musiklokal Junger Alban in Schapbach bei der letzten offenen Bühne "Live om Werdig". Bekanntlich wird der "Junge Alban" bald abgerissen. Auch viele Einheimische waren zu dem Auftritt von Künstlern auf der offenen Bühne gekommen.

Man wird dieses beliebte Musiklokal, in dem in den vergangenen Jahren viele Livebands aufgetreten sind, im Wolftal und in der weiteren Umgebung sicherlich vermissen. Seit 1993 gibt es den "Jungen Alban". Von Beginn an war die Stimmung beim jüngsten und letzten "Live om Werdig" bestens. Hausherr Tilo Lutz am Piano, Eugen Heinrich mit der Gitarre und Marco Schwab am Schlagzeug eröffneten wie immer den Abend.

Danach trat Comedian Eric Armbruster auf die Bühne. Er trug als Ursus Nadeschkin verschiedene Gags zweier Schweizer Komiker rundum gelungen vor.

Zu einer Riesengaudi wurde der Auftritt der Wolfacher "Kirchplatzschnallen" Erika und Adelheid. Erika (Anja Kopp) und Adelheid (Heike Schamm), auch bekannt von der Wolfacher Fasnet, wurden stürmisch gefeiert. Ihre Vorträge unter dem Motto "Humor im Trauerflor" lösten wahre Lachsalven aus. Alles, was Rang und Namen hat, wurde gehörig auf die Schippe genommen. Die "Kirchplatzschnallen" gastierten bereits zum zweiten mal bei "Live om Werdig".

Als Überraschungsgast kam dann die Schapbacher Hamperle-Harmonie direkt von ihrer Probe in den "Jungen Alban". Unter Leitung von Georg Schnurr sorgten sie mit ihrer fetzigen Guggenmusik für Stimmung und gute Lautstärke. Den Abschluss gestaltete wieder das Musiktrio mit Tilo Lutz, Eugen Heinrich und Marco Schwab.

Die Musiker liefen zur Hochform auf, das Publikum ging begeistert mit und klatschte kräftig. Das Trio interpretierte Titel wie "Rockin all over the World", "Proud Mary", "Honky Tonk Woman", "Verdamp lang her" und "Angels" von Robbie Williams. Aber auch die Rocksongs "Ride like the Wind" von Chris Cross, "Crocodile Rock" und "School" von Supertramp standen auf dem Programm. Die Band rockte auf der Bühne des "Jungen Alban" bis Mitternacht und gab mehrere Zugaben. Das Publikum belohnte alle Künstler mit starkem Applaus. "Der Abend war einfach nochmals toll", so das Fazit von Albanwirt Tilo Lutz und den vielen Gästen. Man war sich einig: Schade, dass der Junge Alban nun abgerissen wird.