Schmiedemeister Ernst Schmieder (Mitte) nahm die Mitglieder der Kolpingsfamilie und Pfarrer Frank Maier (rechts) mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit des Schmiedehandwerks. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingsfamilie besucht Schmiedewerkstatt

Von Erich Bächle

Bad Rippoldsau-Schapbach. Schmiedemeister Ernst Schmieder informierte die Mitglieder der Kolpingsfamilie Schapbach über das Schmiedehandwerk. Sie besuchten ihn zusammen mit Pfarrer Frank Maier in seiner Schmiedewerkstatt.

Das Schmiedehandwerk wird von der Familie Schmieder seit dem 17. Jahrhundert nunmehr in der achten Generation betrieben. Kolping-Senior Siegfried Weis begrüßte die Teilnehmer und dankte Ernst Schmieder, der ebenfalls Kolpingmitglied ist, für seine Bereitschaft, etwas über das traditionsreiche Handwerk zu erzählen, von dem es in Schapbach einst drei Betriebe gab. Ernst Schmieder gab zunächst einen Abriss über seinen beruflichen Werdegang, bevor er die einzelnen Werkzeuge vorstellte, mit denen er in der Schmiede arbeitete.

Es folgte ein Überblick über die zahlreichen, vor allem in der Land- und Forstwirtschaft gebrauchten Geräte, die ein Schmied meist in Handarbeit zu fertigen hatte.

Ein weiterer Tätigkeitsbereich, für den eine eigene Ausbildung absolviert werden musste, war die Huf- und Klauenpflege bei Rindern im Wolftal und darüber hinaus. Es war für die Besucher interessant zu sehen, wie unter den Händen des mittlerweile fast 84-Jährigen auf dem Amboss aus einem Stück Eisen ein Kettenglied und eine Stockhaue entstanden.