Nachruf: Trauer um Adolf Heizmann / Baugeschäft über das Wolftal hinaus bekannt

Bad Rippoldsau-Schapbach. Maurermeister Adolf Heizmann ist im Alter von 90 Jahren gestorben. In der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach war er ein beliebter Mitbürger. Adolf Heizmann wurde am 18. April 1926 in einer Familie mit zwölf Geschwistern in Schapbach geboren. Nach der Schulzeit begann er 1941 einer Maurerlehre, die er mit der Gesellenprüfung 1944 abschloss. Direkt danach wurde er mit 18 Jahren in den Kriegsdienst eingezogen und war von 1944 bis April 1948 in Gefangenschaft in England.

Im Jahr 1953 legte Heizmann die Meisterprüfung im Maurerhandwerk ab und gründete danach die Baufirma Heizmann. Große öffentliche Bauprojekte, nicht nur im Ort, auch darüber hinaus, prägten das Baugeschäft Adolf Heizmann, wo bis zu 30 Mitarbeiter beschäftigt waren.

Heizmann war von 1967 bis 1975 auch Innungsobermeister des Maurerhandwerks. Im Oktober 1953 heiratete er Anneliese Lehmann. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor. 2003 konnte das Ehepaar die Goldene Hochzeit feiern.

Heizmann war auch 21 Jahre lang für die Freie Wählervereinigung im Schapbacher Gemeinderat. In fast allen örtlichen Vereinen war er Mitglied und stets ein Förderer und Gönner. Seine Liebe galt besonders der Turnabteilung des SV Schapbach. 34 Jahre lang war er im Vorstand tätig. Zunächst als Schriftführer beim SV Schapbach, danach ein Jahr als stellvertretender Vorsitzender, von 1955 bis 1960 erster Vorsitzender, bis 1976 wieder stellvertretender Vorsitzender und zuletzt acht Jahre Beisitzer in der Fachrichtung Turnen. 1976 erhielt Heizmann vom Badischen Schwarzwaldturngau den Ehrenbrief und die silberne Ehrennadel.

Zahlreiche Ehrungen

1986 gab es die goldene Ehrennadel des SV Schapbach sowie die Landesehrennadel des Ministerpräsidenten für jahrzehntelange verdienstvolle Arbeit. 1988 wurde zum Ehrenmitglied des SV Schapbach ernannt.

Im Schapbacher Schwarzwaldverein war er 60 Jahre lang Mitglied. Um den Verstorbenen trauern neben seiner Frau Anneliese auch vier Kinder mit ihren Familien sowie zwölf Enkelkinder und sechs Urenkel.  Der Trauergottesdienst ist am heutigen Freitag um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Cyriak. Anschließend ist die Urnenbeisetzung.