Ein Parkbewohner liegt auf der faulen Haut – für die Fördervereinsmitglieder gilt das Gegenteil. Archiv-Foto: Michel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bärenpark-Förderverein hat 25 neue Mitglieder / Keine Konkurrenz zu Nationalpark

Von Wilfried Weis

Bad Rippoldsau-Schapbach. Der Förderverein Alternativer Bärenpark Schwarzwald (FABS) in Bad Rippoldsau-Schapbach steht auf gesunden Füßen. Nach 25 Neu-zugängen im vergangenen Jahr zählt der Förderverein jetzt stolze 296 Mitglieder. Zur Hauptversammlung des Vereins begrüßte FABS-Vorstandsmitglied Stefan Angermüller unter anderen Bürgermeister Bernhard Waidele sowie einige Gemeinderäte. Der Förderverein, gegründet am 8. Mai 2004, besteht mittlerweile seit zehn Jahren. Durch 25 Neuzugänge im vergangenen Jahr hat sich die Mitgliederzahl auf 296 erhöht.

Der Verein habe ein anstrengendes Jahr hinter sich, das vom Bau des Blockhauses geprägt gewesen sei, blickte Vorsitzender Ludwig Hoferer zurück. Nach der Fertigstellung gehe das Blockhaus an die Stiftung für Bären über. Der Bau werde durch Spenden finanziert. Die Gastronomie übernehme der Förderverein. Bis zum Jahresende wurden 86 000 Euro in dieses Projekt gesteckt. Erfreulich sei, so Hoferer, dass örtliche Waldbesitzer 10 000 Euro gespendet hatten. Ein besonderes Lob ging an Vorstandsmitglied Reinhard Neef, der sich bei den Innenarbeiten engagiert habe. Der Bärenpark-Bus – ein leidiges Thema im Verein – war vom Schimmel befallen und wurde inzwischen entsorgt, wobei noch ein Gewinn erwirtschaftet wurde.

Vorstandsmitglied Andrea Aust blickte auf das gelungene Bärenparkfest mit 1000 Besuchern zurück, bei dem erstmals das Blockhaus genutzt werden konnte. Ab Ostern solle das Blockhaus regelmäßig bewirtet werden.

Kassiererin Gabi Prinz gab Aufschluss über Einnahmen und Ausgaben. Trotz der hohen Ausgaben für das Blockhaus wurde ein Plus erwirtschaftet. Gute Einnahmen erbrachten der Kiosk und zahlreiche Spenden in den vergangenen vier Jahren. Kassenprüferin Leni Jehle bescheinigte eine tadellos geführte Kasse.

Bürgermeister Bernhard Waidele bezeichnete den Förderverein als eine unentbehrliche Einrichtung, ohne den der Wolf- und Bärenpark kaum bestehen könne.

Eigentlich sollte für das ausgeschiedene Vorstandsmitglied Otto Zimmermann ein neues Mitglied in den Vorstand gewählt werden. Doch dies blieb erfolglos. Kassiererin Gabi Prinz wurde für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen. Vorsitzender ist Ludwig Hoferer, seine Stellvertreter sind Stefan Angermüller, Simon Bär, Uwe Weis, Andrea Aust und Reinhard Neef. Zu neuen Kassenprüfern wurden Arnold Huber und Erich Schmider gewählt.

Stefan Angermüller stellte den Mitgliedern den Haushaltsvoranschlag für 2014 vor. Geplant sei, den Vorplatz am Bärenpark zu pflastern. Auch solle ein Kiosk erstellt werden. Eventuelle Überschüsse sollen für den Spielplatz und die Toilettenanlage verwendet werden.

Der Alternative Wolf- und Bärenpark stehe in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nationalpark, führte Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der Stiftung für Bären, aus. Dennoch solle es keine Konkurrenz zum Nationalpark geben. Wölfe und Bären stünden im Nationalpark nicht zur Diskussion, sagte Schmiedel. Die Stiftung für Bären stehe auch in keiner finanziellen Bedrängnis. Den Park werde man nicht abgeben, denn es sei eine 15-jährige Bindung vorhanden. Somit sei die Zukunft gesichert.