An den Ständen des Lichterfestes herrschte am Samstagabend reger Betrieb. Foto: Kraushaar

Besucher trotzen dem Wetter. Groß und Klein kommen auf ihre Kosten. Feuerwerk krönender Abschluss.

Bad Liebenzell - Nach der Hitze folgte der Regen. Nachdem es am Freitag wie aus Kübeln gegossen hatte, schauten die Macher des Bad Liebenzeller Lichterfestes (Motto: Zirkus) mit gemischten Gefühlen dem Samstagabend entgegen.

Hält das Wetter? Die dicken Wolken waren nicht gerade einladend, dennoch strömten die Besucher ab 18 Uhr in den Kurpark. Gegen 20 Uhr war dieser richtig gut besucht – an den Ständen herrschte ein reger Betrieb. Kinderkarussell und Hüpfburg waren ständig umlagert, beim Kinderschminken und vor dem Stelzenläufer, der mit fantasievollen Luftballonmodellagen Groß und Klein erfreute, hatten sich lange Schlangen gebildet.

Auch der "Schnellzeichner" war ständig umlagert. Die einen wollten ein Porträt von sich anfertigen lassen, die anderen dem Künstler einfach mal über die Schulter schauen, wie so etwas geht. Leichte Unterhaltung, die Clownin "Fina" noch optimierte.

Optisch sorgten die von zahlreichen Helfern positionierten Teelichter im Kurpark schon recht früh für ein stimmungsvolles Ambiente, parallel dazu spielten die "Dicken Fische" in der Muschel. Sie hatten Schlager, Rock- und Pop-Klassiker aus einigen Jahrzehnten im Programm. Auf den Grills brutzelten Rote und original Thüringer vom Eishockeyclub ESC, der Duft von Flammkuchen, Pizza, Crêpes und gebrannten Mandeln rundete das Thema des Lichterfestes "Manege frei" zumindest für die Nase ab.

Nachdem ein Stand wegen Urlaubs kurzfristig ausgefallen war, war Bürgermeister Dietmar Fischer bei der Ersatzsuche beim TSV Möttlingen fündig geworden. Der hatte auf die Schnelle noch eine Cocktail-Bar organisiert, die gut ankam.

"Viele Leute sind zwar gleich nach dem Feuerwerk gegangen, bei uns war jedoch noch ein paar Stunden Betrieb", zeigte sich Rene Fricker, Vorsitzender des TSV Möttlingen, mit seiner überwiegend aus der aktiven Fußballermannschaft kommenden Helferschar zufrieden.

Kurz nach 20 Uhr setzte leichter Nieselregen ein, an den Biertischen gingen die Schirme auf. Vereint trotzten die Lichterfest-Besucher dem Wetter – wer keinen Schutz dabei hatte, der verzog sich unter die riesigen Bäume im Kurpark.

Diese hielten die Gäste mit ihrem dichten Laubdach für längere Zeit trocken, sodass dem krönenden Abschluss in Form des traditionellen Feuerwerks nichts bis sehr wenig im Wege stand.