Spannend und recht turbulent ging es wieder bei den Indiacaspielen zu. Die junge Lene Rentschler kletterte mit 22 Kisten am höchsten hinauf. Fotos: Eitel Foto: Schwarzwälder-Bote

Spannende Entscheidungen beim Indiaca-Wettbewerb / Lene Rentschler stapelt Kisten am besten

Von Wolfram Eitel

Bad Liebenzell-Monakam. Herrliches Sommerwetter und spannende Wettbewerbe sorgten für gute Laune beim diesjährigen Sommerfest der Monakamer Sportgemeinschaft.

Wieder einmal mehr glänzte der Breitensportclub zwei Tage lang mit einer attraktiven Mischung aus Sport, Spiel und Discovergnügen. Im Vordergrund stand wieder das exotische Indiaca Spiel, ein traditionelles Monakamer Alleinstellungsmerkmal. Neun Mannschaften waren diesmal angetreten, um den gefiederten Ball kunstvoll mit der flachen Hand über das Netz zu schmettern.

Die Namen, die sie sich selbst verpasst haben, zeugen von Humor aber auch vom "Spaß an der Freud" – Motto des Sommerfestes. Und sie erinnern an die Siegerlisten vergangener Jahre. Da war das Schnurteam "Wir blau", für das sogar die heute auswärts berufstätigen ehemaligen "Macher" und Jugendgemeinderäte Marc Daniel Rentschler und Johannes Kimmerle angereist waren. Und da war auch der Monakamer Abonnementsmeister "s´Onderdorf".

Nach spannenden Spielen, die zum Teil erst nach Verlängerung entschieden wurden, standen sich die beiden Favoriten auch dieses Jahr wieder im Finale gegenüber, das diesmal an das Schnurteam "Wir Blau" ging.

Nicht minder aufregend war das angesetzte Sieben-Meter Schießen, in dem mit dem "Über 18- Team" der "SG Dienstagskicker" vor den "Monakamer Fire Devils" und dem "Unter 18 Team" der Dienstagskicker die Einheimischen alle Siegerpokale ab-räumten.

Unter dem permanenten Beifall der Zuschauer zeichnete sich bei den Monakamern vor allem der junge Torhüter Markus Pross mit geradezu artistischen Glanzparaden aus.

Neu in diesem Jahr war das "Bierkastensteigen", bei dem der jeweilige Kletterer bis hinauf in schwindelnde Höhen Kisten von einem Kran entgegen nimmt und sie vorsichtig übersteigen muss. Mutig legte die junge Lene Rentschler gleich mal 22 Kisten als Rekord vor und verwies damit ihre Konkurrenten vom "Starken Geschlecht" auf die Plätze.

Auch die ganz Kleinen kamen auf ihre Kosten: Als Erzieherin Bianca Schwidrowski zum Suchspiel im nahen Wald aufrief, folgte ihr spontan eine stattliche Schar von Jungen und Mädchen. Zum Ausklang feierten schließlich die Erwachsenen im Festzelt wie gewohnt bis in den frühen Morgen hinein. Da tat das Weißwurstfrühstück am zweiten Tag so richtig gut. Danach füllte sich das Zelt wieder bis auf den letzten Platz zur Morgenandacht im Grünen, zu der sich Pfarrer Matthias Wegner sowie der Posaunenchor angesagt hatten.

Anhaltenden Applaus erntete Monakams neuer Seelsorger am Ende seiner Predigt, in der er auf sportbezogene Verse von Paulus aus den Korinther Briefen einging und sie auf die heutige Sport- und Glaubenswelt übertrug.