Im Spiegelsaal des Kurhauses von Bad Liebenzell müssen noch einige Arbeiten erledigt werden. Foto: Krokauer

Höhere Sicherheit und mehr Effizienz. Gebäude ist ab Dienstag wieder geöffnet.

Bad Liebenzell - Zug um Zug wird das Kurhaus in Bad Liebenzell in den nächsten fünf Jahren auf Vordermann gebracht. Um vor allem laute und staubige Arbeiten zu erledigen, ist das Gebäude seit 30. Januar bis einschließlich nächsten Montag zu.

In diesen drei Wochen wird die Heizung im Spiegelsaal sowie im Restaurant saniert, teilte Ursula Buchleitner, Leiterin des Kurhauses sowie der Kurhausgastronomie gestern bei einem Rundgang durch das Gebäude mit. Ab Freitag ist die neue Heizanlage in Betrieb. Die Zeiten einer elektrischen Boden- sowie Luftheizung sind dann vorbei.

Später werden auch noch die Fenster des Gebäudes abgedichtet. "Die Energieeinsparung liegt bei 30 bis 40 Prozent im Jahr", rechnete Bürgermeister Dietmar Fischer vor. Nach den Worten des Schultes hat die neue Heizanlage einen Wirkungsgrad von 86 Prozent. Auch die Trinkhalle erhält demnächst eine neue Heiztechnik.

Fluchtwege sind jetzt angelegt

"Für unsere Gäste wird es jetzt angenehmer", ist Buchleitner überzeugt. Sie freut sich über den Zuspruch: "Wir sind sehr gefragt." Sie bezeichnete das Gebäude als "absolutes Schmuckstück": "Das ist ein Pfund, mit dem man wuchern muss."

Auch der Brandschutz des Gebäudes wird Schritt für Schritt erneuert, teilte Thomas Seeger, Vertreter des Stadtbauamtes, mit. So wurden zwei neue Fluchtwege angelegt. Es kommen weitere hinzu.

Bis April oder Mai werden in der Paracelsus-Therme, wo sich das Blockheizkraftwerk befindet, zwei neue Gaskessel eingebaut. Jeder von ihnen hat eine Speicherkapazität von 1100 Kilowatt. Damit investiert die Freizeit und Tourismus Bad Liebenzell GmbH eine halbe Million Euro.

Gasmotoren mit jeweils 22 Liter Hubraum

Bereits im vergangenen Jahr gab das stadteigene Tochterunternehmen für zwei Gasmotoren ebenfalls eine halbe Million Euro aus. Jeder von ihnen leistet 239 Kilowatt, hat zwölf Zylinder und einen Hubraum von 22 Liter, informierte Christian Zeller, Technischer Leiter in der Paracelsus-Therme.