Zusammenarbeit wird großgeschrieben: Unser Foto zeigt von links: Hauptamtsleiter Werner Komenda, Fabio Hubert, Janine Slilva und Anne-Kathrin Schmid. Foto: Eitel Foto: Schwarzwälder-Bote

Statt lange zu debattieren ist rasches Handeln angesagt / Vorbereitungen auf das "Wählen mit 16"

Wolfram Eitel

Bad Liebenzell. Im Bad Liebenzeller Jugendgemeinderat wird nicht lang debattiert. Bei den avisierten Projekten geht es gleich zur Sache.

Nach der Auftaktsitzung im Februar standen jetzt die für das Jahr 2014 vorgesehenen Aktivitäten auf der Tagesordnung. Ganz aktuell beteiligen sich alle 18 Jugendgemeinderäte an der Aktion "Saubere Landschaft" am Samstag, 5. April. Außerdem unterstützen sie Jugendreferentin Anne- Kathrin Schmid beim Osterferienprogramm im Unterhaugstetter Waldkindergarten.

Im Mai wird ein besonderer Schwerpunkt auf die anstehenden Kommunal- und Europawahlen gesetzt. "Wählen mit 16" heißt das Thema einer Informationsveranstaltung, mit der Jugendliche über Wahlen aufgeklärt werden sollen. Jugendgemeinderat Fabio Hubert hat dazu Anschauungsmaterial organisiert und dafür gesorgt, dass von den Parteien und Wählervereinigungen jeweils ein Ansprechpartner gestellt wird. Damit dürfte diese Veranstal-tung auch für Erwachsene recht informativ werden.

Allein schon diese drei Beispiele zeigen, dass es die Nachwuchsräte nicht bei Diskussion und Worten belassen wollen, sondern selbst tüchtig Hand anlegen. Das gleiche gilt für die anderen Vorhaben: Die Unterstützung des Sommerferienprogrammes, das Treffen und abendliche Boulespielen am 5. August mit Jugendlichen aus der Partnerstadt Villaines-la-Juhel und aus der befreundeten ungarischen Stadt Kapuvar oder das Open-Air-Kino am 8. August im Kurpark und schließlich ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt.

Zügig werden die Punkte von der Vorsitzenden Janine Silva in verbindlich gehaltenen Worten vorgetragen und kurz erläutert. Dagegen haben ihre Fragen "Wer macht mit?" oder "Wer übernimmt das?" durchaus Aufforderungscharakter. Die zahlreichen Hände die sich dann in die Höhe strecken, belegen deutlich, dass sich das junge Gremium durch ein hohes Maß an Engagement auszeichnet.

Das gilt auch für den Willen zur Weiterbildung: Alle Räte wollen an einer Jugendleiterausbildung teilnehmen oder sich in einem Theaterkurs Anleitungen für Sprachtechnik und Gestik holen. Und schließlich soll auch die politische Bildung nicht zu kurz kommen.

Es wurde beschlossen, bei jeder Sitzung ein kurzes politisches Informationsreferat vorzuschalten.