Der Monakamer Ortschaftsrat will die unechte Teilortswahl beibehalten, um für die Stadtteile ein Mitspracherecht zu sichern. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Monakamer Ortschaftsrat will Mitsprache sichern

Bad Liebenzell-Monakam. Einstimmig bei einer Enthaltung sprach sich der Ortschaftsrat Monakam für die Beibehaltung der unechten Teilortswahl aus.

Kompliziertes System

Der größte Bad Liebenzeller Stadtteil hat großes Interesse, im Gemeinderat weiter gut vertreten zu sein. Derzeit ist der Teilort mit drei Stadträten gut aufgestellt. Das System garantiert auch den kleinsten Stadtteilen einen Sitz im Gemeinderat.

Hauptamtsleiter Werner Komenda sprach jedoch die Nachteile des Wahlsystems an: Es sei viel zu kompliziert, die Wähler würden abgeschreckt, und bis zu 20 Prozent der Stimmzettel seien fehlerhaft, heißt es. Deshalb fängt man mit der Diskussion schon frühzeitig vor den nächsten Wahlen an. Auslöser dafür ist ein Antrag der Fraktion der "Offenen Liste" auf Abschaffung der unechten Teilortswahl. Da dies unmittelbar aber auch die Belange der Teilorte tangiert, wurden die dortigen Ortschaftsräte dazu angehört. Neben Monakam hätten dabei auch die Räte in Beinberg, Maisenbach-Zainen und Möttlingen für die Beibehaltung der unechten Teilortswahl votiert, berichtet Komenda. Dagegen haben sich die Ortschaftsräte von Unterhaugstett und Unterlengenhardt für eine Abschaffung entschieden. Unabhängig davon liegt die Entscheidung beim Gemeinderat.