Auch wenn die Hälfte der 30 Fire Kids von Bad Liebenzell im Urlaub weilt, brachten die anwesenden singend und mimend die Großen im Feuerwehrhaus in Schwung. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Lob des Landtagsabgeordneten Thomas Blenke für ehrenamtlich Tätige beim Blaulichtempfang

Von Hans Schabert

Bad Liebenzell. Zum "Blaulichtempfang" des CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Blenke sowie des Bad Liebenzeller Stadtverbandes der Christdemokraten sind zahlreiche Vertreter von Polizei, Rotem Kreuz und Johannitern gekommen.

Der Empfang fand im Feuerwehrhaus an der Wilhelmstraße in Bad Liebenzell statt. Die Fire Kids, die jüngste Truppe der Bad Liebenzeller Wehr, gab singend und Löscharbeiten mimend eine musikalisch-tänzerische Einlage.

In einem zweiten Durchgang animierten die Vier- bis Zehnjährigen die Großen erfolgreich, dabei aktiv mitzuwirken. Die Gäste, darunter der Karlsruher Polizeipräsident Günther Freisleben und Calws Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide waren fleißig dabei.

"Große Anerkennung möchte ich allen aussprechen, die als Ehrenamtliche in der größten Bürgerinitiative bei der besonderen Aufgabe mitarbeiten, anderen Menschen zu helfen", sagte Blenke.

Mit Blenke war der Innenminister von Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht (CDU), gekommen. Beide arbeiten auf der Ebene der bundesweiten Innenministerkonferenzen zusammen. "Sie können stolz darauf sein, was Sie für die Gesellschaft und die Menschen leisten", unterstrich Stahlknecht in einem Grußwort. Welchen Umfang der ehrenamtliche Dienst allein in einer Stadt wie Bad Liebenzell einnimmt, zeigte Bürgermeister Dietmar Fischer auf: So gibt es in den Stadtteilen insgesamt sieben Wehren.

Dazu kommen noch die Jugendfeuerwehr und die Bad Liebenzeller Besonderheit: die Fire Kids. Zwischen vier und zehn Jahren sind die Jungs und Mädels alt. Alle zwei Wochen kommen sie samstags zusammen, wie Gesamtkommandant Thomas Bäuerle erläuterte. Betreut werden sie von Angelika Holler und ihrer Helfergruppe.

Norbert Schwarzer, Sprecher der Polizeifreiwilligen aus Heidelberg, wird es gerne gehört haben, dass der Landespolitiker im geplanten Auslaufen des Polizei-Freiwilligendienstes, ausgerechnet in dessen 50. Jahr des Bestehens ein "katastrophales Signal" sah. Blenke will den Freiwilligendienst als Ergänzung des hauptamtlichen Polizeidienstes beibehalten und auf die Wiedereinführung hinarbeiten.

Ein anderes Ziel sei, den strafrechtlichen Schutz für die Helfer zu verbessern, so Blenke. Für Polizei und Rettungsorganisationen stelle sich dies zunehmend als Notwendigkeit heraus. "Ich erwarte Respekt vor denen, die helfen wollen", sagte der Wahlkreis-Abgeordnete.

Leider seien die von seiner Partei regierten Länder im Bundesrat mit einer Initiative zur diesbezüglichen Ergänzung des Strafgesetzbuches nicht durchgedrungen, so Blenke.