Ursula Odinius macht im Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Bad Liebenzell, Platz für jüngere Vorsitzende (von rechts): Thomas Heß und Heiko Killinger bilden von nun an ein Triumvirat mit Mike Waterstrat. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Bad Liebenzell des Schwarzwaldvereins

Von Andrea Fisel

Bad Liebenzell. Der Schwarzwaldverein ist zwar der älteste Wanderverein Deutschlands, doch in Bad Liebenzell hat er sich in der jüngsten Vergangenheit deutlich verjüngt.

Mike Waterstrat, Vorsitzender der Ortsgruppe Bad Liebenzell, brachte im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus seine Freude über diese Entwicklung zum Ausdruck: "Mit zwei jüngeren Mitgliedern im Vereinsvorsitz haben wir einen Generationswechsel geschafft!"

Seit Karl-Heinz Gengenbach im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Vorsitzender fungiert, hätten er und Ursula Odinius den Verein alleine weitergeführt, so Waterstrat. Doch nun hätten sich mit Heiko Killinger, Leiter der Aktion Burgberg, und Fachwart für Heimatpflege, sowie Thomas Heß, zuständig für EDV und Mitgliederwesen, wieder zwei geeignete Kandidaten für den Vorsitz gefunden. "Da gemäß Satzung jedoch nur drei Vorsitzende erlaubt sind, hat sich Ursula Odinius bereit erklärt, der jüngeren Generation Platz zu machen", erklärte Waterstrat.

Odinius erklärte daraufhin ihren Rücktritt als Vorsitzende, jedoch nicht ohne zuvor das Vereinsgeschehen mit 200 Aktivitäten im vergangenen Jahr Revue passieren zu lassen. Ehrenvorsitzender Friedrich Böckle freute sich darüber, dass wieder ein "Triumvirat" der Ortsgruppe vorstehe.

Bürgermeister Dietmar Fischer dankte der Ortsgruppe Bad Liebenzell für ihr langjähriges Engagement. "Ihre Arbeit kommt ja nicht nur dem Verein und seinen Mitgliedern zugute, sondern letztendlich uns allen", betonte er. Mit seiner aktiven Jugendarbeit, mit abwechslungsreichen Freizeitangeboten oder durch den Apothekergarten trage der Schwarzwaldverein zur Attraktivität der Kurstadt bei, war der Bad Liebenzeller Schultes überzeugt.

Im Rahmen der Vorschau auf das neue Wanderjahr musste den Mitgliedern aber auch ein Wermutstropfen eingeschenkt werden: Der Hauptverein sieht sich gezwungen, ab dem Jahre 2016 die Beiträge zu erhöhen, um das reichhaltige Angebot sowie neue Anforderungen finanzieren zu können. Voller Stolz hingegen überreichte der Vorsitzende zwei bronzene und acht silberne Wanderabzeichen. Die Ehrung in Gold erhielten Herbert Bauer, Ursula Odinius und Christa Eisenhaur.