Frau klagt über Langfinger im Waldfriedhof
Von Wolfgang Krokauer
Bad Liebenzell. Sieglinde Rabsch ist sauer auf bislang unbekannte Diebe. Dabei hat sie es derzeit ohnehin schwer. Erst im Mai war ihr Vater gestorben und auf dem Waldfriedhof in Bad Liebenzell beerdigt worden. Zu seinen Ehren hatte sie einen Strauß aus künstlichen Rosen auf sein Grab gestellt. Als sie am Montag, 7. Juli, zum Grab ging, entdeckte sie, dass die Rosen weg waren. Noch am gleichen Tag stellte sie nach eigenen Angaben ein Bukett aus Rosen, Iris und Lilien auf das Grab. Jetzt sei sie wieder auf dem Friedhof gewesen und habe gesehen, dass auch das Bukett weg gewesen sei. "Das ist nicht das erste Mal", so Rabsch erbost. Vor ein paar Jahren sei ein Rosentopf ihrer Schwester von diesem Grab gestohlen worden. "Irgendjemand ist scharf auf Rosen", schimpfte sie.
Dem widerspricht Bad Liebenzells Hauptamtsleiter Werner Komenda. Bislang sei dies auf dem Waldfriedhof nicht vorgekommen, wie im der örtliche Bestatter mitgeteilt habe. Im Moment sei das ein Einzelfall. Er werde aber diejenigen, die auf dem Friedhof tätig seien, sensibilisieren, damit sie auf ungewöhnliche Vorgänge aufmerksam würden.
