Im Rahmen eines feierlichen Investiturgottesdienstes in der Christuskirche Maisenbach erhielt Pfarrer Knut Hinrichs Sendungsauftrag und Segnung von Dekan Erich Hartmann unter Mitwirkung von Kirchengemeinderat und Zeugen. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Investitur: Pfarrer Hinrichs in Kirchengemeinden Maisenbach, Beinberg sowie Unterlengenhardt eingeführt

Die Investitur eines neuen Pfarrers ist für eine Kirchengemeinde immer ein Großereignis. Doch wenn aus einem solchen Anlass an einem einzigen Tag gleich in drei Ortschaften gefeiert wird, bedarf es in besonderer Weise der Unterstützung "von oben".

Bad Liebenzell-Maisenbach-Zainen. Im Mittelpunkt der feierlichen Einführung von Pfarrer Knut Hinrichs in die evangelischen Kirchengemeinden Maisenbach, Beinberg und Unterlengenhardt stand die biblische Zusage: "Gott ist unsere Zuversicht und Stärke".

Tröstliche Segenssprüche

Im Rahmen des Festgottesdienstes in der Christuskirche Maisenbach wurde dem neuen Gemeindepfarrer jenes Vertrauen auf Gottes Hilfe denn auch in vielfältiger Weise zugesprochen: mit feierlichem Gelöbnis, tröstlichen Segenssprüchen und einem Geschenk vom Kirchengemeinderat, mit gefühlvollem Gesang vom Kirchenchor, mit festlicher Instrumentalmusik vom Posaunenchor sowie mit hoffnungsvollen Adventsliedern, gesungen von der ganzen Gemeinde unter Orgelbegleitung.

Ermutigenden Zuspruch erhielt der Geistliche auch von seinen beiden Zeuginnen Judith Oliver von der anglikanischen Kirche in England und Amrei Steinfort, die ihn während seiner religionspädagogischen Fortbildung begleitet hatte. Herzliche Grüße überbrachten schließlich noch Gäste aus der Partnergemeinde Endschütz in Thüringen.

Doch nicht nur für die vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde bedürfe es Zuversicht und Stärke, sondern auch für die Arbeit im Religionsunterricht in der Reuchlin-Schule sowie für die seelsorgerliche Begleitung von Patienten im Paracelsus-Krankenhaus, unterstrich Dekan Erich Hartmann in seiner Ansprache. "Maisenbach hat was", ermutigte er den jungen Pfarrer aus Bremen, der erst vor Kurzem von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg übernommen worden war. Unterstützung bedürfe es auch von Seiten des Kirchengemeinderats sowie der ganzen Gemeinde, denn: "Keiner kann allein Segen sich bewahren", zitierte Hartmann einen Liedvers.

Mit einer Hütte, die Wanderern bei einem Gewitter in den Bergen Schutz biete, verglich Hinrichs in seiner Predigt den christlichen Glauben. Gott sei wie eine schützende Hütte, die ihm Halt gebe, wenn er falle, an der Stürme abprallten, die ihn umzuwerfen drohten, in ihr sei er sicher, bis das Gewitter vorüber sei. "Ich vertraue auf diese Hütte – auf Gott", endete er.

Im Anschluss fand ein Stehempfang im evangelischen Gemeindezentrum Unterlengenhardt statt. Kulinarisch wurden die Gäste von einem fleißigen Helfer-Team mit einem reichhaltigen Buffet verwöhnt, von einem Ensemble unter Leitung von Beate Krause mit wunderbarer Flötenmusik. Grüße und Geschenke überbrachten der Kindergarten Maisenbach, Rektorin Reinhild Trommer von den Reuchlin-Schulen, Bürgermeister Dietmar Fischer im Namen der Stadt Bad Liebenzell, Reiner Berger, Friedrich Steininger und Thomas Lötterle als Vertreter der Vereine und Ortschaftsräte, Kirchengemeinderätin Cathia Grabis von der Katholischen Kirchengemeinde St. Lioba, Detlef Krause als Leiter der Liebenzeller Mission, der Liebenzeller Gemeinschaftspastor Jochen Lengler sowie die Altburger Pfarrerin Cornelia Hole im Namen der Kollegen.

Ein Abendgottesdienst mit anschließendem Ständerling im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr bildete den Abschluss dieses ereignisreichen Festtages. Auf die überaus lebhafte Begrüßung des Kindergartens Beinberg folgte der beschaulichere Teil der Feier mit Gebeten, Flötenmusik und Gesang.