Feuerwehr: Bedarfsplan 2017 bis 2022 verabschiedet

Bad Herrenalb. Alternativlos sei die Arbeit und Leistung der Feuerwehr und damit ihr Bedarfsplan – so formulierte es Christian Romoser (CDU). Der Bad Herrenalber Gemeinderat stünde hinter der Wehr, ergänzte Bürgermeister Norbert Mai. Einstimmig und ohne Diskussion wurde der Bedarfsplan 2017 bis 2022 in der jüngsten Sitzung verabschiedet.

Vorgestellt wurde das umfangreiche Werk von Stadtbrandmeister Bernhard Hummel, der seine drei Abteilungskommandanten Andreas Badouin (Neusatz-Rotensol), Manfred Gröner (Bernbach) und Andreas Link (Kernstadt) mitgebracht hatte. Hummel machte darauf aufmerksam, dass der Erhalt und die Neugewinnung von Aktiven langfristig das Hauptthema sei.

Verschiedene Anstrengungen seien dahingehend bereits unternommen und liefen noch. Allen voran die gute Jugendarbeit. Trotzdem sei die Personalausstattung in den Ortsteilwehren knapp unterbesetzt.

Unterstützung erforderlich

Ein spezielles Problem sei zusätzlich die Tagesverfügbarkeit. In der Zeit zwischen 7 und 17 Uhr gebe es 55 Prozent der Einsätze, aber nur knapp 50 Prozent der Feuerwehrkameraden sei dann berufsbedingt verfügbar.

Immer wieder müsse auf Unterstützung anderer Wehren zurückgegriffen werden. Auch die Stadt könne aktiv etwas tun, indem sie bei Stellenausschreibungen die Mitgliedschaft in der Feuerwehr bewerbe.

Der Kommandant führte weiterhin die mittelfristige Beschaffungsplanung für Gerätschaften und Fahrzeuge auf.

So stehen in den nächsten Jahren Ersatzbeschaffungen für ein Löschfahrzeug der Abteilung Stadt (2018) sowie ein Löschfahrzeug und einen Mannschaftstransportwagen der Abteilung Neusatz-Rotensol (2021/22) an. Andere Fahrzeuge können beispielsweise durch Umbau weiter genutzt werden, wie das Löschfahrzeug LF8 der Stadtabteilung. Nicht zu rütteln gibt es an der Beschaffung eines neuen Drehleiterfahrzeuges mit Korb (2025).

Hier sei aktuell neben dem Landeszuschuss von 245 000 Euro ein Zuschuss durch den Landkreis in Höhe von 145 000 Euro auf die Gesamtsumme von 650 000 Euro möglich. Wobei Hummel explizit betonte: Den Landkreiszuschuss gibt es nur im Kreis Calw, nicht aber bei einem Landkreiswechsel nach Karlsruhe.