Nutzung als Asylbewerber-Unterkunft zugestimmt

Bad Herrenalb. Der Technische Ausschuss in Bad Herrnalb beschäftigte sich am Mittwochabend mit dem Umbau und der Nutzung eines Hotels. Es soll ein Seniorenpflegeheim mit Schwerpunkt Demenz entstehen. Das Gremium stimmte dem geplanten Bauvorhaben auf dem Anwesen Bleichweg 31 zu. Es liegt innerhalb des Bebauungsplans "Bleichweg/Ettlinger Straße/Lindenweg".

Wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage informierte, sind umfangreiche bauliche Maßnahmen vorgesehen, um das Gebäude "in einen nachhaltig zukunftsfähigen Zustand zu versetzen". Hierbei würden die Anforderungen ob der verschiedenen Gesetze, Verordnungen und Normen berücksichtigt.

Der Zuschnitt der Hotelzimmer muss gravierend verändert werden. Wegen der Energieeinsparverordnung sind bei der technischen Gebäudeausstattung umfangreiche Erneuerungen erforderlich sowie Verbesserungen der Wärmedämmung.

Im Zuge der baulichen Veränderungen ist eine Vergrößerung der Bautiefe des Gebäudeteils vorgesehen, der im Jahre 1964 errichtet wurde. Betroffen hiervon sind Erd-, Ober- und Dachgeschoss (DG) – und zwar tal- und straßenseitig. Dabei will man das DG in diesem Bereich zu einem Vollgeschoss erweitern. Auf der südlichen Giebelseite ist aus Gründen des Brandschutzes eine neue Stahltreppe als Flucht- und Rettungsweg geplant.

Einstimmig votierte der Ausschuss zudem der Umnutzung des ehemaligen Hotels Schwarzwaldgasthof Linde im Gaistal zum Asylbewerberwohnheim (wir berichteten).

Das Hotel im Unteren Gaistal wurde im Frühjahr geschlossen und zum Kauf angeboten. Aufgrund der Verpflichtung der Stadt, eine entsprechend zugewiesene Anzahl von Asylbewerbern aufzunehmen, hat der Gemeinderat zugestimmt, die Immobilie zu kaufen. Bei der Unterbringung von maximal 40 Personen muss man keine baulichen Veränderungen vornehmen, sofern das Dachgeschoss nicht belegt wird.

Neben dem Anbringen von Rauchmeldern und Kennzeichnen von Rettungswegen sowie der Wasseranschlüsse-Installation für Waschmaschinen sind keine größeren Maßnahmen erforderlich.