Fachsimpeln über Gartenambiente und Schrottkunst ist am Stand von Irena Geiger-Gerst angesagt gewesen. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Buntes Angebot beim Kunsthandwerkermarkt

Von Winnie Gegenheimer

Bad Herrenalb. Ungeachtet der Baustelle und der Parkplatznot sind die Leute am Pfingstwochenende zum Kunsthandwerkermarkt im Bad Herrenalber Klosterareal geströmt. In der ganzen Region hat sich die Veranstaltung mittlerweile herumgesprochen. Aus Gaggenau, Bruchsal und Pforzheim waren Gäste gekommen, um entlang der Budengasse mit 30 Ausstellern zu bummeln und das eine oder andere zu erwerben.

An den beiden Pfingsttagen sorgte das Harfe- und Mandolinenduo "Silberschatten" mit keltischer Musik für eine entschleunigte Atmosphäre am Paradies: "Sie dürfen auch dazu tanzen, wenn Sie möchten!"

Am Stand von Irena Geiger-Gerst war neben zahlreichen Metallkreationen ein lebens-großer Hirsch aus verschweiß-ten Edelstahlblech-Blättchen der Hingucker.

Sonja Krieger-Hennig hatte ihre Acrylbilder mit verschiedenen Zusatzmaterialien bestückt, ausgestellt. Bettina und Klaus Landau hatten wetterfeste Keramiktiere und -pflanzen als Gartendeko mitgebracht. Der Clou: Die bunten Wasserbewohner können, da leicht und hohl gefertigt, tatsächlich schwimmen.

Harry Martin aus Helmsheim, gelernter Grafiker, gestaltet inzwischen Kunstvolles aus Sand- und Speckstein und ließ sein Publikum zuschauen, wie Meisel und Klüpfel anzusetzen sind.

Brillenunikate gab es bei Dieter Knott aus Ettlingen zu bestaunen. Die filigranen Einzelstücke aus leichtem und biegsamem Chirurgenstahl werden auf Wunsch mit Holz oder Edelsteinen bestückt, auch themenmäßig individuell mit einem Hufeisen-Steg für den Pferdeliebhaber oder mit Kamm und Schere am Rahmen für eine Friseurin versehen.

Bunt war das Sortiment von Anke Heckenhauer aus Karlsruhe mit Ideen aus Glas, Stoff und Leder, von den Baby-Schuhen bis zum Ring mit selbst hergestelltem Glasherz, was auch Jakob, Luis, Marietta und Sofia bewunderten, die mit ihren Müttern aus Straubenhardt gekommen waren.

Auch diesmal gab es wieder originelles Neues zu entdecken wie den Hofflohmarkt, den ein Mieter der Familie Hannesschläger in deren Hof organisiert hatte – ein bisschen Mittelalter-Ambiente im gepflasterten Areal direkt hinter der Klosterkirche.