Bunte Stelen vor dem Gartenschauhaus. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gartenschau: Erste "Grüße" aufgestellt / Kreativität sind keine Grenzen gesetzt / Platten an Metallstäben

Von Markus Kugel

Die Bad Herrenalber Gartenschau geht vom 13. Mai bis 10. September über die Bühne. Jetzt zieren die ersten "GartenGrüße" die Siebentälerstadt.

Bad Herrenalb. Was ist hier zu sehen – ein vierblättriges Kleeblatt, eine bunte Blume oder ein Schmetterling? Die "Grüße" in Form des Gartenschau-Logos lassen der Fantasie des Betrachters allerlei Spielraum. Von Kindern bunt bemalt, dienen sie als Wegweiser, die auf das Grünprojekt 2017 aufmerksam machen.

Bereits diesen Sommer zieren laut Mitteilung die ersten "GartenGrüße" die Innenstadt sowie die Ortsteile Bad Herrenalbs. Verteilte doch Stadtgärtnerin Marianne König die bunten Hingucker auf verschiedene Pflanzkästen- und Kübel. So dienen die "Grüße" nicht nur als Gartenschau-Botschafter, sondern gleichzeitig als Rankhilfe für die Blumen.

Im April 2017 sollen dann alle weiteren der insgesamt 1000 "GartenGrüße" in Bad Herrenalb und der umliegenden Region aufgestellt werden. Bis dahin haben viele Kinder die Möglichkeit, die Hingucker individuell zu gestalten.

Dazu startet man nun ein Kunstprojekt mit den umliegenden Grundschulen und Kindergärten. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: ob man malt, klebt, sprüht oder strickt. Das Gartenschau-Team ist sich sicher: Das Ergebnis wird kunterbunt.

Bis zu den Sommerferien muss eine Rückmeldung erfolgen. Wer mitmachen will, bekommt im Oktober "Grüße" zum Verarbeiten. Zeit hierfür haben die jungen Künstler bis Februar.

Flüchtlinge beteiligen sich

Hergestellt wurden die Rohlinge in Form des Gartenschau-Logos im Rahmen eines Flüchtlingsprojekts (wir berichteten). Gemeinsam mit der städtischen Sozialarbeiterin Dorothea Müller und ehrenamtlichen Betreuern haben 20 Asylbewerber die "GartenGrüße" aus Kunststoffplatten ausgeschnitten und Löcher gebohrt zur Befestigung an den Metallstäben. Das einmonatige Projekt gab den Flüchtlingen die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen, Kontakte zu knüpfen und mit anderen in Austausch zu treten.

Werbung ab Herbst

Joachim Hübner, Geschäftsführer des operativen Bereichs des Eigenbetriebs Gartenschau 2017, sagte im Gespräch mit unserer Zeitung im vorigen Monat: Zum Start des Dauerkartenverkaufs im Oktober werde ein bisschen der Vorhang gelüftet, welche Künstler zur Gartenschau 2017 kommen würden. Programme rund um den Garten würden für bestimmte Zielgruppen wie Familien und Kinder ausgearbeitet werden.

Personelle Verstärkung gebe es für die Bereiche Marketing und Veranstaltungen, wobei im Herbst mit der Werbung richtig begonnen werden soll. Selbstverständlich, so Hübner, stehe man bereits in Verbindung mit Nachbarkommunen, touristischen Verbänden und Nahverkehrsgesellschaften. Zudem mache sich das Gartenschau-Team Gedanken, wo überall auf die Großveranstaltung hingewiesen werden soll.

In Sachen Maskottchen muss der Gartenschauausschuss bald eine Entscheidung treffen.