Auch das Rathaus von Bad Herrenalb selbst soll zur bevorstehenden Gartenschau 2017 in neuem Glanz erstrahlen. Grafik: bbzl Foto: Schwarzwälder-Bote

Versiegelung gegen Feuchtigkeit

Bad Herrenalb. Während der Umbau des Bad Herrenalber Rathausplatzes plangerecht voranschreitet, laufen parallel im Rathaus selbst die Vorbereitungen, auch das aktuelle Domizil der Stadtverwaltung "hübsch zu machen" für den großen Auftritt zur Gartenschau 2017.

Vor allem die zur Kurpromenade gewandten Fassaden des Rathauses an der West- und der Nordseite sollen in den kommenden Monaten ordentlich herausgeputzt werden, damit sie künftig dem dann neu gestalteten Rathausplatz unmittelbar davor schon rein optisch in Nichts nachstehen.

Bereits abgeschlossen sind die Abdichtungsarbeiten am nördlichen Fundament des Rathauses, die zusammen mit den Gründungsarbeiten am Rathausplatz in Angriff genommen worden waren. Mit einer Spezialschlämme wurden die nun bereits wieder unter der Erdoberfläche liegenden Fassadenteile feuchtigkeitsdicht versiegelt. Gleichzeitig wurden auch verschiedene Entsorgungsleitungen des Rathauses für Dachentwässerung und Schmutzwasser erneuert.

Während der Ausschachtungsarbeiten für den Rathausplatz waren zum Teil bis dahin unbekannte Entsorgungsleitungen entdeckt worden, die aufgrund ungenügender Verlegungstiefe Schäden aufwiesen. Diese wurden nun nicht nur durch neue Leitungen ersetzt, sondern auch gleich in ausreichender Tiefe neu verlegt und ordentlich an die bestehenden Kanalsysteme angeschlossen. Weiteres großes Sorgenkind der Rathausfassade sind die aus Sandstein aufgebauten Gesimse für die Dacheinfassung. Hier sind die Fugen zwischen den großen Steinquadern zum Teil marode, so dass in diesem Bereich Wasser ins Dach und die Fassade einsickern kann. Sämtliche Fugen in diesem Bereich müssen daher mit Priorität erneuert werden. Da für diese Arbeiten das Rathaus weitgehend eingerüstet werden muss, soll die Gerüstaufstellung auch für die Ausführung eines Neuanstrichs der Rathausfassaden (West- und Nordfassade) mitgenutzt werden. Farblich werde man sich voraussichtlich an das bestehende Farbkonzept halten.

Abgerundet wird die Schönheitskur durch weitere kleinere Maßnahmen, wie Konservierungsarbeiten am Gittertor vor dem Eingang zur Heimatstube oder die Erneuerung einiger Fenster im Haupttreppenhaus des Rathauses. Diese weisen noch eine energetisch und optisch nicht mehr zeitgemäße Einfachverglasung auf. Funktional wichtigste Veränderung an der Nordfassade des Rathauses wird der neue, barrierefreie Zugang zum Tourismusbüro werden, für den eigens das Bodenniveau des Rathausplatzes im Zuge der laufenden Umbaumaßnahme um einige Dezimeter angehoben wird, um so den ebenerdigen Zugang möglich zu machen.

Augenfälligste Neuerung wird die automatische Schiebetür mit Windfang, die künftig den Eingang des Tourismusbüros berührungslos öffnen wird. Für den Haupteingang bleibt es bei der Lösung, dass bei Bedarf mit der Klingel Hilfe für den Zugang zur Stadtverwaltung gerufen werden kann. Soweit möglich, werden die Außenarbeiten am Rathaus auch weiterhin parallel zum Rathausplatz-Umbau ausgeführt. Allein der Anstrich und die Dachgesims-Sanierung werden voraussichtlich erst nach dem großen Fest zur Übergabe des Rathausplatzes an die Bevölkerung in Angriff genommen werden können.